Die Verkäufe neuer Häuser waren ebenfalls besser als erwartet ausgefallen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) schloss 1,50 Prozent höher bei 8.076,29 Zählern und damit zum ersten Mal seit dem vergangenen Freitag über der psychologisch wichtigen Marke von 8.000 Einheiten. Im Wochenvergleich gab der Index allerdings um ein gutes halbes Prozent nach. Der marktbreite S&P-500-Index gewann am Freitag 1,68 Prozent auf 866,23 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ legte der Composite-Index um 2,55 Prozent auf 1.694,29 Zähler zu. Der NASDAQ 100 gewann 2,15 Prozent auf 1.373,28 Punkte.
American Express sprangen mit einem Aufschlag von 20,65 Prozent auf 25,30 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Der Kreditkartenanbieter hatte im ersten Quartal mehr als von Experten erwartet verdient und will die Gelder aus dem US-Bankhilfsfonds TARP zurückzahlen. «Das war eine Überraschung», sagte Ken Crawford, Senior Portfolio Manager bei Argent Capital Management. «Vor allem die Kosteneinsparungen liessen einige Herzen schneller schlagen.»
Dahinter kletterten Microsoft um 10,52 Prozent auf 20,91 Dollar. Der weltgrösste Softwarekonzern hatte durch die Krise am PC-Markt einen herben Gewinneinbruch erlitten und rechnet nicht mit einer schnellen Besserung am Markt. Microsoft verbuchte beim Umsatz ebenfalls einen Rückgang, schaffte es aber gleichzeitig, seine Kosten zu senken. «Es ist gut zu sehen, dass sie versuchen, ihre Kosten unter Kontrolle zu bringen. Denn diese können sie beeinflussen», sagte Kim Caughey von Fort Pitt Capital Group. «Was die Nachfrage betrifft: Da können sie letztendlich kaum etwas machen.»
General Motors (GM) legten um 4,32 Prozent auf 1,69 Dollar zu. Der Autobauer profitiere von den positiv aufgenommen Quartalszahlen des Konkurrenten Ford , sagten Händler. Dieser hatte im ersten Jahresviertel einen geringer als von Experten befürchtet ausgefallenen Verlust erlitten. Zudem teilte der Konzern mit, auf gutem Wege zu sein, 2011 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Ford-Titel sprangen um 11,36 Prozent auf 5,00 Dollar nach oben.
Coca-Cola gehörten mit einem Abschlag von 0,30 Prozent auf 42,79 Dollar zu den wenigen Verlierern im Dow. Der Getränkekonzern will laut einem Zeitungsbericht nach der gescheiterten Komplettübernahme nun einen Minderheitenanteil an der chinesischen Huiyuan Juice übernehmen.
Schlumberger legten um 6,69 Prozent auf 49,73 Dollar zu. Der Ölfeldausrüster hatte zwar im ersten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Analysten hatten allerdings mit einem noch weiteren Abgleiten gerechnet. Auch die Rivalen Halliburton und Weatherford International hatten jüngst Gewinnrückgänge vermeldet.
Im NASDAQ 100 sprangen Juniper Networks mit einem Aufschlag von 15,94 Prozent auf 22,33 Dollar an die Indexspitze. Der Netzwerkausrüster sieht eine Stabilisierung seines Geschäfts. Zudem entsprach der Ausblick auf das zweite Quartal den Erwartungen des Marktes.
Amazon.com legten um 4,78 Prozent auf 84,46 Dollar zu. Der weltgrösste Online-Einzelhändler hatte zum Jahresauftakt trotz der Krise Gewinn und Umsatz gesteigert. «Anleger sind dem Wert gegenüber sehr positiv eingestellt», sagte Hamed Khorsand von BWS Financial. «Um die Aktien zu belasten, hätten alle Zahlen deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben müssen.» (awp/mc/ps/31)