US-Schluss: Gewinne – Hoffnung auf Erholung stützt

Angesichts der Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro hätten die Anleger auch Exporttitel gekauft, hiess es am Markt.


Der Dow Jones stieg um 0,68 Prozent auf 8.504,06 Zähler, nachdem er am Dienstag noch um 0,97 Prozent gefallen war. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 0,44 Prozent auf 923,33 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 0,58 Prozent auf 1.845,72 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,28 Prozent auf 1.481,34 Punkte nach oben.


Unter den Einzelwerten verteuerten sich die Papiere des Lebensmittelkonzerns General Mills nach der Vorlage von Quartalszahlen um 3,86 Prozent auf 58,18 US-Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen Gewinn je Aktie von 4,20 bis 4,25 Dollar. Analysten sind bislang von 3,17 Dollar ausgegangen. Ferner war der Ertrag im abgelaufenen Geschäftsquartal höher als prognostiziert ausgefallen. Im Kielwasser von General Mills setzten sich die Titel des Lebensmittelkonzerns Kraft Foods mit einem Plus von 5,01 Prozent auf 26,61 Dollar an die Spitze des Dow.


Dank des schwachen Dollars rückten die Papiere des multinational tätigen Getränkekonzerns Coca-Cola um 2,48 Prozent auf 49,18 Dollar vor. Papiere des ebenfalls weltweit vertretenen Wettbewerbers PepsiCo verteuerten sich um 2,84 Prozent auf 56,52 Dollar. Der Kurs des Greenback litt Händlern zufolge unter Nachrichten, wonach China angeregt habe, auf dem nächste Woche anstehenden G8-Gipfel Vorschläge für eine neue globale Reservewährung zu diskutieren.


Auch die Anteilsscheine von AMAG Pharmaceuticals waren gefragt. Sie kletterten um 2,27 Prozent auf 55,91 Dollar. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte am Vorabend die Zulassung für das Mittel «Feraheme» gegen Blutarmut erteilt. Es könnte somit ab der zweiten Julihälfte den Patienten zur Verfügung stehen.


Pfizer-Titel aber gaben um 0,67 Prozent auf 14,90 Dollar nach. Der weltgrösste Pharmakonzern hat bei der Entwicklung eines Krebsmittels einen Rückschlag erlitten. Fortgeschrittene klinische Studien mit Sutent zur Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs seien abgebrochen worden, nachdem sich das Mittel im Vergleich mit einer Chemotherapie als nicht wirksamer erwiesen habe, teilte der Pharmakonzern am Dienstagabend nach Börsenschluss mit. Pfizer will Sutent jedoch an anderen Krebsarten weiter erforschen. Aktien des Pharmazie- und Konsumgüterproduzenten Johnson & Johnson legten um unterdurchschnittliche 0,48 Prozent auf 57,07 Dollar zu.


Für die Titel von American Express (Amex) ging es wiederum um 1,03 Prozent auf 23,00 Dollar nach unten. Zwei US-Aufsichtsbehörden haben das Unternehmen angewiesen, Kreditkarten-Kunden zu entschädigen. Eine zu AMEX gehörende Bank soll Schecks, die sie an Kreditkartenkunden geschickt hat, ungerechtfertigt nicht eingelöst haben. Am Dow-Ende verloren die Anteilsscheine der Bank of America 1,14 Prozent auf 13,05 Dollar. Für seine zum Verkauf stehende Investmentsparte hat das Finanzinstitut ein geringeres Gebot erhalten als gedacht.


Unter den Technologiewerten stiegen die Papiere von Microsoft um 1,14 Prozent auf 24,04 Dollar, wohingegen die Aktien von Google ein Minus von 0,62 Prozent auf 418,99 Dollar aufwiesen. Die neue Suchmaschine Bing des Softwareherstellers hat einen Monat nach ihrem Start dem Internet-Suchmaschinenbetreiber Google in den USA Marktanteile abgenommen. (awp/mc/ps/35)

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