US-Schluss: Gut behauptet – Fallender Ölpreis stützt

In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im März unerwartet eingetrübt. Zudem ist der Auftragseingang der Industrie im Februar weniger stark als erwartet gestiegen. Die angekündigte Freilassung der im Iran festgehaltenen britischen Soldaten sorgte für Erleichterung am Markt, dies war auch der Grund für den deutlich nachgebenden Ölpreis.


Der Dow Jones rückte bis zum Handelsschluss um 0,16 Prozent auf 12.530,05 Zähler vor. Der marktbreite SP-500-Index gewann 0,11 Prozent auf 1.439,37 Zähler. An der NASDAQ gewann der Composite-Index 0,34 Prozent auf 2.458,69 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,30 Prozent auf 1.801,74 Zähler.


US-Autowerte verzeichneten nach den Aussagen von DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche zur Zukunft von Chrysler leichte Kursverluste. Ford Motor gaben 0,50 Prozent auf 8,04 Dollar ab, General Motors (GM) verloren 1,40 Prozent auf 31,03 Dollar. Zetsche bestätigte erstmals offizielle Gespräche mit Interessenten und nährte so Erwartungen über einen Verkauf der angeschlagenen US-Tochter. Offen blieb, ob der Konzern über einen kompletten Verkauf von Chrysler verhandelt oder sich nur von einem Teil trennen will. Auch über die Gesprächspartner gab es keine Angaben. Die US-Anteilsscheine von DaimlerChrysler gaben in New York 0,46 Prozent auf 82,57 Dollar ab.


Aktien von Best Buy gaben nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen 2,52 Prozent auf 47,89 US-Dollar ab. Der Einzelhändler hatte im vierten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Mitbewerber Circuit City hat unterdessen einen Verlust verzeichnet. Die Aktie verlor 0,38 Prozent auf 18,21 Dollar.


Aktien von Microsoft gehörten mit einem Plus von 2,26 Prozent auf 28,50 Dollar zu den Gewinnern an der Börse. Händler verwiesen auf einen positiven Kommentar der Citigroup. Ein Analyst der Bank sagte, er sei na ch der erfolgreichen Einführung von Vista, Office 2007 sowie Share Point zuversichtlicher im Hinblick auf das Ende März endende dritte Quartal des Fiskaljahres. Er hob seine Schätzung für den Gewinn je Aktie von 45 auf 47 Cent an.


Dow Chemical gaben 1,62 Prozent auf 44,82 Dollar ab. Der Chemiekonzern ist Gerüchten zufolge an einer Übernahme des britischen Konkurrenten Imperial Chemical Industries (ICI) interessiert.


Yahoo!-Aktien verloren 0,32 Prozent auf 31,67 Dollar. Needham hatte die Titel Zwar mit «Buy» und dem Kursziel 30,00 Dollar bestätigt. Die Analysten schrieben jedoch in einer aktuellen Kurzstudie, der Suchmaschinenbetreiber könnte möglicherweise bedauern, im vergangenen Jahr die Netzwerkseite Facebook bei Verhandlungen zu niedrig bewertet zu haben. Yahoo! hatte Facebook kaufen wollen, die Verhandlungspartner konnten sich jedoch nicht auf einen Preis einigen. In dem aktuellen Kursziel von Needham sei ein Kursverlust von 5,4 Prozent eingerechnet.


Napster gaben 4,88 Prozent auf 4,09 Dollar ab. Das Online-Musikportal büsste damit die Kursgewinne des Vortages ein, die aus zuversichtlichen Aussagen Napsters zum Geschäftsverlauf resultierten. Dank eines starken organischen Wachstums will das Unternehmen sein Umsatzziel für das vierte Geschäftsquartal übertreffen. (awp/mc/gh)

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