Belastend wirkten zudem Zahlen vom US-Häusermarkt. Zum einen war die Zahl der Baubeginne im Oktober überraschend eingebrochen, zum anderen war die Zahl der Baugenehmigungen zwar angestiegen, aber nicht so stark wie angenommen.
Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Minus von 0,14 Prozent auf 11.007,88 Punkte, nachdem er am Vortag bereits mehr als anderthalb Prozent eingebüsst hatte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte minimal um 0,02 Prozent auf 1.178,59 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Composite-Index 0,25 Prozent auf 2.476,01 Punkte zu und der Nasdaq 100 stieg um 0,30 Prozent auf 2.100,00 Punkte.
Bei den Unternehmen rückte der Discount-Einzelhändler Target in den Fokus. Der Konzern hatte mit seinen Quartalsresultaten die Markterwartungen übertroffen. Gleichzeitig zeigte sich Target zuversichtlich für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Den Titeln brachte das ein Plus von 3,88 Prozent auf 55,62 US-Dollar ein. Im Sog dessen ging es auch für die Papiere des Einzelhändlers Costco Wholesale nach oben und zwar um 1,95 Prozent auf 67,02 Dollar.
Zu den stärksten Dow-Werten zählten indes die Titel von Merck & Co. , die um 1,09 Prozent auf 34,47 Dollar zulegen konnten. Zuvor hatte sich das Beratungsgremium der US-Arzneimittelbehörde FDA positiv zum Krebsmittel Gardasil geäussert. Am Ende des US-Leitindex lagen derweil die Aktien der grössten US-Baumarktkette Home Depot mit einem Abschlag von 2,78 Prozent auf 30,83 Dollar. Am Vortag hatten sie nach Zahlen noch als einer der ganz wenigen Werte gegen den Trend zulegen können.
Derweil hatte NetApp seine Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal vermeldet und dabei unter anderem einen Umsatz von 1,21 Milliarden Dollar ausgewiesen. An der Börse kamen die Resultate nicht gut an, die Papiere verloren 6,59 Prozent auf 49,22 Dollar.
Die Aktien von Human Genome Sciences litten unter einem negativen Analystenkommentar und verloren 5,15 Prozent auf 24,51 Dollar. Dabei hatte zuvor die US-Gesundheitsbehörde FDA positive Kommentare zum Medikament Benlysta zur Behandlung der Lupus-Krankheit ? einer Autoimmunerkrankung – abgegeben. Den Gewinn im Zusammenhang mit dem Blockbuster-Kandidat muss sich Human Genome Sciences jedoch auch mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline teilen.
Derweil hatte sich die Konzernführung von Time Warner positiv zum kommenden Jahr geäussert. Zudem sollte im vierten Quartal das Geschäft mit der Fernsehwerbung anziehen, hiess es. Die Papiere gingen nach anfänglichen Gewinnen prozentual unverändert bei 30,54 Dollar aus dem Handel.
Eine rückläufige CD-Nachfrage in den USA, Europa und Japan hatte derweil zuletzt das Geschäft von Warner Music belastet, was den Anteilsscheinen des Musikkonzerns an der Wall Street ein sattes Minus von 7,51 Prozent auf 5,42 Dollar einbrachte. (awp/mc/ss/30)