US-Schluss: Knapp behauptet – Gewinnmitnahmen
Der Dow Jones fiel um 0,23 Prozent auf 9.605,41 Zähler. Auf Wochensicht gewann der Index allerdings 1,74 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,14 Prozent auf 1.042,73 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite-Index 0,15 Prozent auf 2.080,90 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,04 Prozent auf 1.685,46 Punkte nach unten.
Die aktuellen Konjunkturdaten seien ebenso positiv wie die jüngsten Unternehmensnachrichten, sagten Händler. Sie verwiesen auf den überraschend guten Michigan-Konsumklimaindex, gute Konjunkturdaten aus China und positive Kommentare von US-Finanzminister Timothy Geithner. Der hatte gesagt, es sei an der Zeit, Teile der aussergewöhnlichen Hilfen für den Finanzsektor wieder zurückzufahren, da Fortschritte erkennbar seien.
Mit einem Kurssprung von 6,41 Prozent auf 77,32 Dollar machten FedEx-Titel auf sich aufmerksam. Der Paketdienst äusserte sich über das laufende und das kommende Quartal optimistischer als bisher.
Skeptisch blickt hingegen der weltgrösste Einzelhändler Wal-Mart auf die kommenden Monate. Es sei ein «spätes Weihnachtsgeschäft» zu erwarten, sagte Konzernchef Mike Duke auf einer Investorenkonferenz. Die Verbraucher achteten weiter genau auf die Preise und dies dürfte sich nicht so schnell ändern. Der Aktienkurs reagierte mit einem Minus von 0,61 Prozent auf 50,72 Dollar.
Motorola will mit einem ersten Smartphone mit Android-Betriebssystem verlorenes Terrain zurück erobern. Das Cliq genannte Gerät mit Googles Handy-Betriebssystem und ausziehbarer Tastatur soll noch in diesem Jahr in den USA über T-Mobile in den Handel kommen. Die Aktien von Motorola stiegen um 8,91 Prozent auf 8,68 Dollar. Google-Titel stiegen lediglich um 0,25 Prozent auf 472,14 Dollar.
Aktien von Microsoft fielen um 0,56 Prozent auf 24,86 Dollar. Der Software-Konzern erhält kurz vor dem Verkaufsstart seines neuen Office-Pakets 2010 kräftigen Gegenwind. Mit einer neuen überarbeiteten und kostenlosen Version seiner Büro-Software Lotus Symphony erhöht der IT-Dienstleister IBM den Druck auf den weltgrössten Software-Konzern. IBM-Papiere gewannen 0,32 Prozent auf 118,05 Dollar.
Der Kurs von Morgan Stanley reagierte hingegen kaum auf das grosse Stühlerücken an der Spitze der Investmentbank. Die Papiere stiegen um 0,63 Prozent auf 28,82 Dollar. Am Vorabend war bekannt geworden, dass Bankchef John Mack sein Amt zum Jahreswechsel aufgibt. Nachfolger wird Co-Präsident James Gorman. (awp/mc/ps/36)