US-Schluss: Knapp behauptet – Microsoft nach Zahlen fest
Dies mache es wahrscheinlich, dass die Notenbank Fed die Leitzinsen in naher Zeit nicht senken dürfte, sagte ein Händler. Dabei verwies er auf Aussagen des Handelsministeriums, dass im Dezember in den Staaten deutlich mehr neue Häuser verkauft wurden als erwartet. Investoren hätten dagegen gehofft, dass die Fed die Zinsen in der ersten Jahreshälfte wieder senken werde.
Der Leitindex Dow Jones Industrials weitete seine kräftigen Vortagsverluste aus und fiel um 0,40 Prozent auf 12.452,33 Punkte. Der marktbreite SP-500-Index gab um 0,34 Prozent auf 1.419,04 Zähler nach. Der Composite-Index verlor 0,06 Prozent auf 2.432,76 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gab um 0,18 Prozent auf 1.774,48 Punkte nach.
Mit Blick auf die Einzelwerte standen vor allem Microsoft im Fokus, die um 1,61 Prozent auf 30,94 US-Dollar zulegten. Der weltgrösste Softwarekonzern hat zwar im zweiten Quartal aufgrund der Verzögerung bei der Auslieferung des neuen Betriebssystems Vista einen Gewinneinbruch um mehr als ein Viertel verzeichnet, doch Analysten hatten mit einem noch grösseren Rückgang gerechnet. Auch beim Umsatz wurden die Erwartungen übertroffen.
Caterpillar-Aktien waren Favorit im Dow mit 2,38 Prozent auf 61,05 Dollar. Der Baufahrzeug-Hersteller hatte im vierten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn gesteigert und beim Umsatz über den Analystenerwartungen gelegen. Am Index-Ende gaben Honeywell International 2,06 Prozent auf 43,29 Dollar nach. Der Technologiekonzern hat im vierten Quartal soviel verdient wie von Analysten erwartet. Der Umsatz lag leicht über den Prognosen. Allerdings bereite der Ausblick Sorge, da die Aussagen zum Gewinn im laufenden Jahr die Vermutung nahe legen würden, dass die Marktschätzungen nicht erreicht werden könnten, sagte ein Marktbeobachter. Zudem habe das Unternehmen einen hohen Free Cashflow und könnte diesen für Zukäufe nutzen, sagte ein Analyst.
General Motors (GM) gaben 0,81 Prozent auf 32,87 Dollar ab. Der Autobauer hat die für Dienstag geplante Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das vergangene Jahr und das Schlussquartal 2006 verschoben. GM gab nach Börsenschluss am Donnerstag noch keinen neuen Veröffentlichungstermin bekannt.
Zu den schwächsten Werten an der NASDAQ zählten die Aktien von Amgen. Sie büssten nach Vorlage der Geschäftszahlen am Vorabend nun 4,98 Prozent auf 71,12 Dollar ein. Das Biotechnologie-Unternehmen hatte im vierten Quartal den Gewinn kaum gesteige rt und damit die Prognosen der Experten verfehlt. Statt der von Analysten erwarteten 95 Cent je Aktie stieg der Gewinn je Anteilsschein lediglich auf 90 Cent. (awp/mc/ab)