Entscheidende Impulse von der Konjunktur- oder Unternehmensseite hätten unterdessen gefehlt. Im späten Handel hätten sich einige Investoren wieder zurückgezogen und Gewinne mitgenommen. In Reaktion auf die jüngsten Lagerbestände steigende Ölpreise hätten den Markt etwas belastet.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,12 Prozent auf 12.192,45 Punkte. Im Verlauf schwankte der weltweit bekannteste Aktienindex zwischen 12.179 und 12.257 Zählern. Der marktbreite SP-500-Index gab 0,25 Prozent auf 1.391,97 Punkte ab. An der auch leichteren NASDAQ sackte der Composite-Index um 0,44 Prozent auf 2.374,64 Zähler ab. Der NASDAQ 100 fiel um 0,40 Prozent auf 1.736,10 Punkte.
Telekomunternehmen zählten zu den grössten Verlierern : Verizon Communications gingen mit minus 2,19 Prozent bei 35,68 Dollar am Dow-Ende aus dem Handel, ATT gaben 1,58 Prozent auf 35,43 Dollar ab. Auch in Europa gehe der Preiskampf in dem Sektor weiter, sagten Händler. In Belgien wollen die Wettbewerber von Belgacom – wie auch Verizon – laut der Zeitung «De Tijd» Preissenkungen nachvollziehen.
Ölwerte standen ebenfalls im Fokus und zählten zu den Gewinnern. Exxon Mobil – die ihren jährlichen Analystentag abhielten – drehten nach anfänglichen Verlusten ins plus und legten schliesslich 0,90 Prozent auf 71,64 Dollar zu. Unternehmenschef Rex Tillerson sagte dabei, dass die Ölfirma in den kommenden drei Jahren weltweit 20 neue Projekte starten wird. Positiv wirkte aber laut Händlern vor allem der in Reaktion auf Lagerbestandsdaten deutlich gestiegene Ölpreis. Bei den Öl-Ausrüstern erholten sich Schlumberger um 2,81 Prozent auf 65,06 Dollar.
Bei den Werten aus der zweiten Reihe brachen CV Therapeutics um 23,74 Prozent auf 9,38 Dollar ein, nachdem ihr einziges zugelessenes Medikament gegen Herzkrankheiten keine signifikante Wirkung gezeigt hat. Conseco verloren 4,63 Prozent auf 18,75 Dollar. Der Lebens- und Krankenversicherer musste im vierten Quartal wegen höherer Kosten Verluste ausweisen. (awp/mc/ab)