US-Schluss: Kursgewinne – Anleger trotzen schwachen Daten

Nach schwankendem Handelsverlauf gewann der Leitindex Dow Jones Industrial 0,43 Prozent auf 10.858,14 Punkte. Er pendelte dabei zwischen 10.728 und 10.886 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index stieg um 0,49 Prozent ein auf 1.147,70 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich der Composite-Index um 0,41 Prozent auf 2.379,59 Punkte und der Nasdaq 100 rückte um 0,07 Prozent auf 2.012,43 Punkte vor.


Der vom Conference Board berechnete Index für das Verbrauchervertrauen sank im September von revidiert 53,2 Punkten im Vormonat auf 48,5 Zähler. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg auf 54,0 Punkte gerechnet. Zudem waren die Hauspreise im Juli leicht gesunken.


Besonders gefragt waren im Dow Jones die Papiere von Intel und Pfizer, die mit einem Zuwachs von jeweils 1,40 Prozent die Spitze erklommen. Grösste Verlierer waren an diesem nachrichtenarmen Handelstag Cisco Systems. Die Anteile des weltgrössten Netzwerkausrüsters büssten 0,95 Prozent ein auf 21,88 Dollar.


Abseits des Leitindex sprangen die Walgreen-Aktien ins Auge – sie zogen um 11,40 Prozent auf 33,81 Dollar an. Die Papiere der auf Pharmazieprodukte spezialisierten Einzelhandelskette profitierten damit von positiv aufgenommenen Zahlen. Der Gewinn je Aktie (EPS) konnte überraschend gesteigert werden, der Umsatz entsprach indes fast punktgenau der durchschnittlichen Analystenerwartung.


Auch das am Vortag bereits rotierende Übernahmekarussell drehte sich weiter: Für die Aktien von Endo Pharmaceuticals ging es um 8,13 Prozent nach oben auf 33,10 Dollar. Der Pharmahersteller mit Schwerpunkt auf Schmerzmitteln will den nicht börsennotierten Generika-Spezialisten Qualitest Pharmaceuticals für rund 1,2 Milliarden Dollar übernehmen.


Die Anteile von Research In Motion (RIM) büssten 3,02 Prozent auf 46,91 Dollar ein. Der lange erwartete Tablet-Computer des Blackberry-Herstellers lässt noch ein wenig auf sich warten. Das Blackberry Playbook kommt erst ab Anfang 2011 auf den Markt und damit fast ein Jahr nach dem iPad-Start des grossen Konkurrenten Apple, der ab April den Markt aufgemischt hatte. Damit verpasst RIM das wichtige Weihnachtsgeschäft. (awp/mc/ps/29)

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