US-Schluss: Leichter – Impulsarmer Handel, weiter Kreditsorgen

Zudem hielten sich eine Woche vor der Zinsentscheidung in den USA hartnäckig die Kreditsorgen im Markt. Auch bleibe die Unsicherheit, ob und wenn ja wie hoch eine Zinssenkung ausfallen werde.


Der Dow Jones Industrial ging mit minus 0,49 Prozent auf 13.248,73 Zähler aus dem Handel. Im Verlauf schwankte der US-Leitindex zwischen 13.316 und 13.237 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,65 Prozent auf 1.462,79 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,66 Prozent auf 2.619,83 Zähler nach unten. Der NASDAQ 100 verlor 0,41 Prozent auf 2.059,06 Punkte.


So standen Finanzwerte erneut im Fokus. JP Morgan kürzte die Erwartungen für den Gewinn je Aktie für Merrill Lynch , aber auch für Goldman Sachs , Lehman Brothers und Morgan Stanley . Die Titel gaben daraufhin durch die Bank deutlich nach – Merrill Lynch verloren beispielsweise 3,27 Prozent auf 57,13 Dollar. Hier spielte auch der Wechsel des Finanzvorstands eine Rolle. Mit Wirkung vom 10. Dezember wird Nelson Chai – derzeit CFO beim Börsenbetreiber NYSE Euronext – Nachfolger von Jeffrey Edwards. NYSE-Papiere verloren 1,02 Prozent auf 83,56 Dollar.


Die UBS senkte unterdessen das Kursziel der Citigroup-Aktie auf 35 Dollar. Zudem hat der US-Finanzkonzern mit seinen Subprime-Geschäften unterm Strich ein Minus eingefahren. Die Verluste überwögen die früheren Gewinne bei weitem, sagte Europachef William Mills am Dienstag vor dem Finanzausschuss des britischen Parlaments. Die Aktie gab um 1,54 Prozent auf 32,55 Dollar nach.


Merck & Co erholten sich leicht von ihren kräftigen Verlusten aus dem frühen Handel und gaben noch 0,65 Prozent auf 58,39 Dollar ab. Der Pharmakonzern sieht sich bei dem geplanten Gewinn- und Umsatzwachstum auf Kurs, konnte den Markt mit seinen Aussagen jedoch nicht begeistern. Für das laufende Jahr rechnet Merck mit einem Gewinn je Aktie zwischen 3,08 und 3,14 Dollar – Analysten hatten 3,15 Dollar je Anteilsschein erwartet. Auch mit dem Ausblick auf den Gewinn 2008 verfehlte der Pharmakonzern die Prognosen um einen Cent. «Der Ausblick ist gut, aber nicht grossartig», kommentierte ein Analyst von Goldman Sachs.


Oracle litten unter einer Abstufung und gaben 1,04 Prozent auf 20,03 Dollar ab. JMP Securities hatte den Softwarehersteller von «Strong Buy» auf «Market Perform» abgestuft und das Kursziel von 24 auf 23 Dollar gesenkt. Ein möglicher Rückgang der Ausgaben anderer Unternehmen für Software könne auf den Gewinn von Oracle drücken, so der Analyst. (awp/mc/ab)

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