US-Schluss: Leichter – Konjunkturdaten und Cisco belasten

 So war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend nochmals angestiegen. Zudem wurde ein enttäuschender Ausblick des Netzwerkausrüsters Cisco Systems für die schlechte Stimmung verantwortlich gemacht.

Der Dow Jones Industrial fiel am Ende um 0,57 Prozent auf 10.319,95 Punkte. Am Vortag hatte der US-Leitindex schon 2,49 Prozent verloren und war unter seinen Stand zum Ende des vergangenen Jahres gerutscht. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor am Donnerstag 0,54 Prozent auf 1.083,61 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index um 0,83 Prozent auf 2.190,27 Punkte nach. Der Auswahlindex Nasdaq 100 büsste 0,72 Prozent auf 1.832,17 Punkte ein.


Cisco-Aktien belasteten die Indizes mit einem Kurseinbruch von 9,38 Prozent auf 21,45 US-Dollar. Der Netzwerkausrüster hatte bereits am Vorabend nach US-Börsenschuss Zahlen vorgelegt und im jüngsten Quartal kräftige Zuwächse bei Gewinn und Umsatz verzeichnet. Beim Blick in die Zukunft gaben sich die Kalifornier aber skeptisch und die formulierten Umsatzziele verfehlten die Erwartungen an der Wall Street.


Positives gab es bei Ebay . Eine Analystenstudie sorgte dafür, dass die Papiere der Online-Verkaufsplattform um 1,46 Prozent auf 21,56 Dollar zulegten. Die Citigroup hatte die Papiere von «Hold» auf «Buy» hochgestuft.


Unter den Technologiewerten machte sich auch ein Analystenkommentar bemerkbar. Die Analysten von BMO Capital Markets hatten den Halbleitersektor abgestuft und begründeten dies mit einer relativ schwachen Nachfrage, die aktuell zu ansteigenden Lagerbeständen führe. Altera büssten 6,07 Prozent auf 25,24 Dollar ein. Xilinx sackten um 5,07 Prozent ab. Broadcom gaben um 2,76 Prozent nach und Texas Instruments verloren 2,20 Prozent. Die Papiere von Intel legten davon unbeeindruckt um 0,21 Prozent auf 19,45 Dollar zu.


Die Aktien des im S&P-500-Index notierten Kosmetikkonzerns Estee Lauder brachen nach Zahlen zum vierten Quartal zunächst um über acht Prozent ein, dämmten ihre Verluste am Ende aber auf ein Minus von 2,57 Prozent ein. Händlern bezeichneten den Gewinn als leicht enttäuschend und kritisierten den Ausblick, der hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Auch der Konsumgüterhersteller Sara Lee präsentierte Quartalsergebnisse, worauf die Titel um 0,69 Prozent nachgaben. Börsianer sahen den Umsatz als überraschend schwach an. (awp/mc/gh)

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