US-Schluss: Leichter – Verschnaufpause, Sorgen um Kreditkrise
Andererseits gebe es erneut Sorgen um die Ausweitung der Kreditkrise, nachdem bei Moody’s in diesem Zusammenhang weltweit Kreditpapiere im Gesamtwert von mehr als 100 Milliarden Dollar auf dem Prüfstand stehen.
Der Dow Jones Industrial schloss mit minus 0,43 Prozent auf 13.314,57 Zähler. Zeitweise hatte der US-Leitindex noch ins Plus gedreht und war bis auf 13.406 Punkte gestiegen. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,59 Prozent auf 1.472,42 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,90 Prozent auf 2.637,13 Zähler nach unten. Der NASDAQ 100 verlor 1,04 Prozent auf 2.067,45 Punkte.
General Motors (GM) rutschten nach Absatzzahlen um 4,09 Prozent auf 28,61 Dollar ab und waren damit Schlusslicht im Leitindex. Der amerikanische Autobauer hatte auf seinem Heimatmarkt in den USA im November weniger Fahrzeuge abgesetzt als ein Jahr zuvor. Bereits vor den Absatzzahlen hatten sich die Aktien schwach gezeigt, nachdem Lehman Brothers das Kursziel von 40 auf 36 Dollar gesenkt hatte.
Unterdessen zählten DuPont mit plus 1,54 Prozent auf 46,86 Dollar zu den Favoriten. Das Chemieunternehmen hatte für seinen Bereich Agriculture & Nutrition die Ziele für 2007 bestätigt und erwartet für 2008 ein zweistelliges Gewinnwachstum. Zudem formt DuPont mit einem chinesischen Biotech-Unternehmen ein Joint Venture, um die Forschung über Pflanzengene zu forcieren.
Intel profitierten von einem moderaten Anstieg des weltweiten Chipabsatzes und gewannen 0,73 Prozent auf 26,27 Dollar. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum seien die Umsätze um 5 Prozent auf 23,1 Milliarden US-Dollar geklettert, teilte der Branchenverband SIA (Semiconductor Industry Association) mit. Im Vergleich zum Vormonat waren es plus 2 Prozent.
E*TRADE Group stürzten um 10,50 Prozent auf 4,09 Dollar ab. Händler verwiesen auf eine Abstufung durch die Bank of America als neuen Belastungsfaktor. Die Analysten hatten die Einschätzung von «Neutral» auf «Sell» gesenkt und das Kursziel auf 2 Dollar zurückgefahren. In der Vorwoche war der Onlinebroker mit einer dringend benötigten Finanzspritze in den Fokus gerückt. Der amerikanische Hedge-Fonds Citadel investierte 2,55 Milliarden Dollar und besitzt dafür künftig rund 20 Prozent an E-TRADE.
Die Aktien von Activision schossen dagegen um 12,73 Prozent auf 24,97 Dollar nach oben. Der französische Medienkonzern Vivendi und der US-Spieleanbieter schliessen ihr Videospielgeschäft zusammen. Die Transaktion wird laut Vivendi mit 18,9 Milliarden Dollar bewertet. Die neue Firma wird ein Angebot für die 146,5 Millionen frei gehandelten Aktien von Activision Blizzard zum Stückpreis von 27,5 Dollar vorlegen. Die Activision-Aktionäre erhielten so einen Preisaufschlag von 31 Prozent auf den Durchschnittskurs der vergangenen 20 Börsentage. (awp/mc/pg)