Freundlich aufgenommen wurde die geringere Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, die Einzelhandelsumsätze aus dem Juni enttäuschten indes leicht.
Der Dow Jones rückte um 0,06% vor auf 8’183,17 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg nach leichten Verlusten am Vortag um 0,35% auf 882,68 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ rückte der Composite-Index um 0,31% auf 1’752,55 Zähler vor. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,24% nach oben auf 1’414,98 Punkte.
Bankenwerte waren gefragt: An der Spitze des Leitindex gewannen JPMorgan-Aktien 2,78% auf 33,62 USD, Anteile der Bank of America verteuerten sich um ebenfalls überdurchschnittliche 1,10% auf 11,97 USD. Börsianer verwiesen auf eine positive Studie von Merrill Lynch zu Goldman Sachs als Stütze für die Branche. Merrill Lynch stufte die Aktien der US-Bank vor Quartalszahlen von «Neutral» auf «Buy» hoch und erhöhte das Kursziel von 144,00 auf 175,00 USD. Das Handelsumfeld habe sich auch im zweiten Jahresviertel positiv entwickelt und von stabilen Volumina profitiert. Die Goldman-Aktien profitierten mit plus 3,36% auf 143,21 USD.
Am Vortag besonders schwache Anteile von General Electric (GE) erholten sich um 1,40% auf 10,86 USD, Papiere von IBM verteuerten sich um 1,39% auf 102,08 USD und lagen damit ebenfalls in der Spitzengruppe des Leitindex.
Aktien von Alcoa gerieten dagegen nach anfänglichen Kursgewinnen unter Druck und sackten um 2,43% auf 9,23 USD ab. Der Aluminiumkonzern hatte am Mittwoch nach Börsenschluss mit seiner Zahlenvorlage die Berichtssaison eingeleutet. Alcoa schrieb zwar wegen der Wirtschaftskrise bereits das dritte Quartal in Folge rote Zahlen, dennoch schnitt das Unternehmen in den vergangenen drei Monaten dank Kostensenkungen weniger schlecht ab als von Experten befürchtet. Die Ratingagentur S&P beliess ihre Einstufung der Kreditwürdigkeit allerdings auf «BBB-«.
Pharmawerte tendierten ebenfalls schwach. Merck & Co. führten die Verlierer im Dow mit minus 3,67% auf 27,01 USD an. Börsianer verwiesen auf Spekulationen, dass der Cholesterinsenker Zetia in einer klinischen Testreihe im Vergleich mit Niaspan von Abbott Laboratories schwach abgeschnitten habe. Die Studie sei aus unbekannten Gründen vorzeitig beendet worden, Sicherheitsbedenken seien aber wohl nicht die Ursache, hiess es. Jon LeCroy, Analyst bei Natixis Blechroeder, senkte sein Votum für Merck & Co. von «Buy» auf «Hold». «Wir gehen nun davon aus, dass die Testreihe deutlich zu Gunsten von Niaspan ausgefallen ist, und senken daher unsere Umsatzerwartungen für Zetia und Vytorin.» Vytorin ist ein Kombinationspräparat aus Zetia und Zocor. Aktien von Pfizer sanken um 2,19% auf 14,29 USD, Johnson & Johnson büssten 0,68% auf 56,69 USD ein.&(awp/mc/pg/35)