US-Schluss: Schwach – Konjunkturdaten belasten

Der Dow Jones fiel um 1,54 Prozent auf 8.292,13 Zähler und weitete damit seine Kursverluste vom Vortag aus. Der marktbreite S&P-500-Index sackte um 1,68 Prozent auf 888,33 Punkte ab. An der Technologiebörse NASDAQ verlor der Composite-Index 1,89 Prozent auf 1.695,25 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ-100 ging es ebenfalls um 1,89 Prozent auf 1.367,39 Punkte nach unten. Die Kurse erholten sich allerdings bis zur Schlussglocke etwas von noch grösseren Verlusten.


Auf dem Parkett gingen die Meinungen auseinander, ob nun wieder ein längerer Rückschlag droht oder sich die Erholung der Kurse bald fortsetzt. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatte in der vergangenen Woche mit 631.000 etwas höher als geschätzt gelegen. Das Geschäftsklima in der wichtigen Region Philadelphia hatte sich zuletzt etwas weniger aufgehellt als erwartet.


Die Rating-Agentur Standard & Poor’s warnte vor einer möglichen Herabstufung der Top-Kreditwürdigkeit Grossbritanniens in den nächsten Jahren wegen der Belastungen durch die Finanzkrise. Dies löste auch umgehend neue Spekulationen über den enormen US-Schuldenberg aus.


Am Ende des Dow Jones lagen Werte wie der weltgrösste Baumaschinen-Hersteller Caterpillar, der 4,72 Prozent auf 35,54 US-Dollar verlor, der Aluminium-Riese Alcoa (minus 4,11 Prozent auf 9,10 Dollar) und der Mischkonzern General Electric (GE) (minus 3,85 Prozent auf 13,24 Dollar).


Gegen den Trend stemmten sich einige Finanzwerte. Die schwer angeschlagene Bank of America will laut Medien noch dieses Jahr ihre staatlichen Milliardenhilfen komplett zurückzahlen. Ihre Titel verloren relativ geringe 0,70 Prozent auf 11,41 Dollar. Börsianer begründeten die festen Kurse mancher Finanzhäuser auch mit einer positiven Studie von Goldman Sachs. Regionalbanken standen dagegen unter Druck.


Die existenzbedrohte Opel-Mutter General Motors (GM) schoss auf ihrer Achterbahnfahrt massiv um 32,41 Prozent auf 1,92 Dollar nach oben. Die US-Regierung will den für GM wichtigen Autofinanzierer GMAC laut Medien mit weiteren Milliardenspritzen stützen. Zudem erzielte GM eine vorläufige Einigung mit der Gewerkschaft im Ringen um Milliardenforderungen. Der Aktie droht allerdings eine fast völlige Entwertung durch eine mögliche Insolvenz des grössten US-Autobauers. (awp/mc/mc/02)

Exit mobile version