US-Schluss: Sehr schwach – Dow Jones unter 10.000 Punkten
Die Flucht sei vom schwachen US-Arbeitsmarkt und neuen Unruhen um die Schuldenkrise in Europa ausgegangen, hiess es.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) rutschte letztendlich um 3,16 Prozent ab und ging bei 9.931,22 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht bedeutet das ein Minus von 2,03 Prozent. Unter den 30 Indexmitgliedern war kein einziger Gewinner vorzuweisen. Der breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 3,44 Prozent auf 1.064,88 Punkte und erreichte somit seinen tiefsten Stand seit Februar. Die Technologiebörse Nasdaq begab sich ebenfalls deutlich auf Talfahrt: Der Nasdaq-100 verlor 3,36 Prozent auf 1.832,04 Punkte. Der Composite-Index schloss 3,64 Prozent tiefer bei 2.219,17 Punkten.
Am stärksten unter Verkaufsdruck kamen die konjunkturell empfindlichen Aktien aus dem Industriesektor. So büssten die Aktien des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar als Schlusslicht im Dow Jones 5,48 Prozent auf 57,76 Dollar ein. Der Kurs des Flugzeugbauers Boeing sank um 4,79 Prozent. Auch die Papiere des Mischkonzerns United Technologies schlossen 4,01 Prozent niedriger.
Ölkonzerne wurden wegen eines sinkenden Ölpreises verkauft. ExxonMobil verloren 3,15 Prozent auf 59,62 Dollar und auch für die Titel von Chevron ging es um 3,56 Prozent in den Keller. Nur etwas besser als Gesamtmarkt hielten sich Wal-Mart-Titel mit einem Minus von 2,55 Prozent. Der Einzelhandelskonzern versprach seinen Aktionären hohe Dividenden und ein neues Aktienrückkaufpaket.
Bankenaktien tauchten wieder auf der Verliererseite auf, nachdem ein ungarischer Politiker öffentlich von einer drohenden Schieflage im Staatshaushalt des EU-Mitglieds sprach. Citigroup gaben um 4,29 Prozent auf 3,79 Dollar nach. Auch die Titel von JPMorgan oder der Bank of America schlossen deutlich im Minus.
Eine negative Analystenäusserung machte sich im Stahlsektor bemerkbar. Goldman Sachs hatte United States Steel von seiner US-Empfehlungsliste genommen. Die Papiere des Stahlkonzerns gaben 7,27 Prozent auf 41,99 Dollar nach und gehörten wie auch Konkurrent AK Steel zu den schwächsten Werten im S&P 500. (awp/mc/ps/32)