General Motors (GM) rauschten um 16,12 Prozent auf 4,11 US-Dollar in die Tiefe und waren damit schwächster Wert im Dow Jones. Der Chef des Autobauers hatte im Tagesverlauf zusammen mit den Vorstandsvorsitzenden der Branchenkollegen Ford und Chrysler abermals versucht, den Kongress von neuen Milliardenhilfen zu überzeugen. Ausschussmitglieder reagierten jedoch weiter skeptisch. Ford-Titel gaben 6,67 Prozent auf 2,66 Dollar ab.
Titel des Aluminiumherstellers Alcoa rutschten belastet von sinkenden Metallpreisen um 13,24 Prozent auf 8,06 Dollar ab. Öltitel wie ExxonMobil (-3,37 % auf 76,27) und Chevron (-3,99% auf 71,76) verzeichneten ebenfalls deutliche Verluste. Der Preis für US-Öl war im Tagesverlauf auf den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren gefallen.
Merck & Co. gaben 5,52 Prozent auf 25,00 Dollar ab. Der Pharmakonzern hatte mit seiner Prognose für das kommende Jahr die Markterwartungen enttäuscht. Die eigenen Vorhersagen für das laufende und das übernächste Jahr bestätigte das Unternehmen.
AT&T verloren 3,13 Prozent auf 28,17 Dollar. Der Telekom-Konzern will bis zum Ende des kommenden Jahres 12.000 Jobs streichen, das entspricht vier Prozent der Beschäftigten. Wegen der erwarteten Abfindungszahlungen verbucht der Konzern den Angaben zufolge noch im vierten Quartal eine Belastung von 600 Millionen Dollar.
Zu den sehr dünn gesäten Lichtblicken gehörten die Papiere von Wal-Mart Stores. Die Aktien des Einzelhandelskonzerns beendeten den Handel 1,34 Prozent höher bei 55,11 Dollar. Wal-Mart rechnet nach einem Umsatzplus im November in den letzten Wochen des Jahres wieder mit einer stärkeren Steigerung. In den fünf Wochen im Dezember soll die Erlössteigerung im Vergleich zum Vorjahr am oberen Ende der früher genannten Spanne von ein bis drei Prozent liegen.
Im NASDAQ 100 stürmten Titel des Branchenkollegen Sears mit einem Aufschlag von 8,92 Prozent auf 41,04 Dollar an die Spitze des Index. Die optimistischen Äusserungen von Wal-Mart hätten auch bei Sears für gute Stimmung gesorgt, sagten Händler.
Adobe Systems waren mit einem Abschlag von 9,32 Prozent auf 20,44 Dollar einer der schwächsten Werte im Index. Der Softwarekonzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss seine Umsatzprognose gesenkt und einen umfassenden Stellenabbau angekündigt. Insgesamt will Adobe bis zu acht Prozent seiner Belegschaft streichen. (awp/mc/gh/01)