Auch der breit gefasste S&P-500-Index konnte seine Verluste abschütteln und schloss 0,05% höher bei 1’150,51 Punkten. Dagegen schafften es die Technologiewerte nicht mehr in den grünen Bereich. An der Nasdaq sank der Composite-Index um 0,23% auf 2’362,21 Zähler. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index büsste ebenfalls 0,23% auf 1’920,09 Zähler ein.
Aktien von Phillips Van Heusen sprangen nach einer Übernahme um 9,76% auf 52,40 USD hoch. Der US-Modekonzern, zu dem Calvin Klein gehört, lässt sich den Kauf von Tommy Hilfiger 2,2 Mrd EUR kosten. «Die Kombination wird eines der grössten und profitabelsten Bekleidungsunternehmen der Welt schaffen», teilte Phillips Van Heusen mit. Zusammen liege der Umsatz bei 4,6 Mrd USD. Verkäufer ist der britische Finanzinvestor Apax Partners.
Die Papiere von Amylin Pharmaceuticals konnten um 15,99% auf 23,50 USD zulegen. Laut Aussage des Pharmaunternehmens haben die US-Gesundheitsbehörden zwar die sofortige Zulassung einer Anwendung für das Diabetesmittel «Byetta» verweigert, aber keine neuen, langwierigen klinischen Studien verlangt.
Die Anhebung der Jahresdividende und der geplante Aktienrückkauf liessen PepsiCo-Titel um 1,61% auf 66,15 USD steigen. Die Gewinnausschüttung an die Aktionäre solle sich um sieben% auf 1,92 USD je Aktie erhöhen. PepsiCo will zudem bis 2013 eigene Aktien im Wert von bis zu 15 Mrd USD zurückkaufen. Papiere des weltgrössten Einzelhändlers Wal-Mart gewannen an der Dow-Spitze 2,82% auf 55,42 USD, nachdem die Citigroup sie von «Hold» auf «Buy» hochgestuft hatte.
Für die Aktien von Google ging es indes um 2,80% auf 563,18 USD bergab. Der Internet-Konzern hat sich im Zensur-Streit mit Peking laut einem Zeitungsbericht zum Rückzug aus China entschieden. Es sei zu «99,9%» sicher, dass Google die Schliessung seiner chinesischen Suchmaschine vorantreiben werde, berichtete die «Financial Times» am Samstag unter Berufung auf informierte Personen.
Apple-Titel verloren 1,22% auf 223,84 USD. Eine erfolgreiche Krankheitsvertretung für Apple-Chef Steve Jobs wird königlich entlohnt. Der für das operative Geschäft zuständige Manager Tim Cook, der im ersten Halbjahr 2009 für den Konzerngründer einsprang, bekommt einen Bonus von 5 Mio USD und Optionen auf 75’000 Apple-Aktien im heutigen Wert von gut 17 Mio USD.
Aktien von Boston Scientific stürzten um 12,60% auf 6,80 USD ab. Der Medizintechnikkonzern stoppte den Verkauf von Defibrillatoren, nachdem er es in einer Pflichtmitteilung an die US-Gesundheitsbehörde FDA versäumt hatte, über einige Änderungen bei der Herstellung der Geräte zu informieren. Das Unternehmen betonte, freiwillig den Verkauf gestoppt zu haben. Es gebe auch keine Hinweise für gesundheitliche Risiken. Laut Analysten macht das Geschäft mit den Defibrillatoren 15% des Umsatzes von Boston Scientific aus, weshalb der Lieferstopp ein schwerer Schlag für das Unternehmen sei. (awp/mc/pg/31)