Allerdings gewann gegen Handelsschluss die Unsicherheit über die am Dienstag startende Quartalsberichtssaison sowie Sorgen über ein anhaltendes Ausbleiben von Leitzinssenkungen die Oberhand.
Der Dow Jones Industrial ging mit plus 0,07 Prozent auf 12.569,14 Zählern aus dem Tag. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,06 Prozent auf 1.444,61 Zähler. An der NASDAQ drehte der Composite-Index kurz vor Handelsschluss ins Minus und verlor 0,09 Prozent auf 2.469,18 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 sank um 0,26 Prozent auf 1.808,19 Zähler.
Am Karfreitag hatte das Arbeitsministerium mitgeteilt, dass die Zahl der Beschäftigten im März stärker als von Experten erwartet zugelegt habe. Die Zahl (ohne Landwirtschaft) war im Vergleich zum Vormonat um 180.000 gestiegen. Analysten hatten nur mit einem Plus von 140.000 gerechnet. Der Anstieg der Beschäftigtenzahl im Februar und im Januar wurde zudem nach oben revidiert. Der Ölpreis sank deutlich unter 62 US-Dollar.
Mit Blick auf Einzelwerte stand erneut das Thema Übernahmen im Fokus: Nachdem der «Sunday Express» am Wochenende berichtet hatte, dass Investoren aus dem Mittleren Osten die Übernahme von Dow Chemical planten, sprangen die Titel um 4,86 Prozent auf 46,63 US-Dollar hoch. Der britischen Tageszeitung zufolge wollen die Investoren mindestens 50 Milliarden Dollar für das Chemieunternehmen von Finanzinvestoren zahlen.
Citigroup-Papiere schlossen mit plus 0,02 Prozent auf 51,58 Dollar nahezu unverändert. Der Finanzkonzern übernimmt die Bank of Overseas Chinese (BOOC/Taiwan) und wird damit zur grössten ausländischen Bank in Taiwan. Zudem teilte die US-Bank mit, dass sie am Mittwoch Details zu ihren Kostensenkungsplänen bekanntgeben werde.
Advanced Micro Devices (AMD) legten um 3,81 Prozent auf 13,35 Dollar zu. Der Chiphersteller kündigte am Montag die Restrukturierung seines Geschäftsmodells an. Er will Effizienzen steigern und seine operativen Kosten senken. Für das erste Quartal rechnet AMD nur mit einem Umsatz von rund 1,225 Milliarden Dollar nach 1,33 Milliarden im Vorjahr. Der Umsatz sei im Computing-Solutions-Bereich wegen niedriger Verkaufspreise und eines erheblich geringeren Absatzes stark gefallen, so AMD. Die Titel des Konkurrenten Intel stiegen als stärkster Wert im Dow und an der NASDAQ 100 um 2,86 Prozent auf 20,13 Dollar.
Die in den USA gehandelten Anteilsscheine von DaimlerChrysler verloren 0,39 Prozent auf 84,47 Dollar. Der US-Multimilliardär Kirk Kerkorian hatte in der Nacht zum Samstag der mächtigen Automobilarbeitergewerksc haft UAW eine «wahre Partnerschaft» der Investoren mit den Beschäftigten und dem Management angeboten, sollte die von ihm angestrebte Übernahme der schwer angeschlagenen Tochter Chrysler des deutschen Autobauers erfolgreich sein.
Aktien des Ölfeldausrüsters Halliburton sanken um 1,03 Prozent auf 32,60 Dollar. Halliburton hat inzwischen alle alten vertraglichen Verpflichtungen im Iran erfüllt und zieht sich nun vollständig aus dem Golfstaat zurück.
Sanmina-SCI büssten im breitgefassen NASDAQ um 5,77 Prozent auf 3,59 Dollar ein. Der Auftragsfertiger für die Elektronikindustrie hatte zuvor die Gewinn- und Umsatzprognose für das zweite Quartal gesenkt. (awp/mc/pg)