Ablehnende Äusserungen von Saudi-Arabien zu einem zuvor von OPEC-Mitgliedern geforderten Sondertreffen und einer möglichen erneuten Kürzung der Förderquoten liessen den US-Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit 20 Monaten sinken.
Der Leitindex Dox Jones Industrials erreichte zwar kurz nach Börsenstart bei 12.585,08 Punkten einen neuen Verlaufsrekord, blieb bis zum Handelsschluss mit einem Plus von 0,21 Prozent auf 12.582,59 Zählern aber knapp darunter. Der marktbreite S&P-500-Index rückte um 0,08 Prozent auf 1.431,90 Punkte vor. Der Nasdaq-Composite-Index kletterte zunächst auf ein neues Sechs-Jahres-Hoch, fiel schliesslich aber um 0,20 Prozent auf 2.497,78 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 verlor 0,13 Prozent auf 1.842,44 Punkte.
Investoren richteten ihren Blick auf Unternehmen mit Zahlen, denn die Berichtssaison kommt in dieser Woche – nach dem Feiertag am Montag – nun in Schwung. So ist Händlern zufolge etwa das Zahlenwerk von Wells Fargo & Co. robust ausgefallen, was am Markt zu einem Kursplus der Aktien von 2,03 Prozent auf 36,23 Dollar führte. Titel von US Bancorp gewannen nach der Vorlage von Zahlen für das vierte Quartal 0,20 Prozent auf 35,75 Dollar. Die amerikanische Bank hat im vierten Quartal etwas weniger verdient als angenommen.
Pfizer-Titel rückten um 0,49 Prozent auf 26,77 Dollar vor. Der Pharmakonzern könnte mehrere tausend Stellen streichen, wie das «Wall Street Journal» berichtet. Es gebe womöglich im europäischen Verkauf einen erheblichen Personalabbau. Pfizer nahm nach Angaben der Zeitung keine Stellung.
Die Titel des weltgrössten Chipbauers Intel legten vor der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen 0,77 Prozent auf 22,30 Dollar zu. Ölwerte standen unter Druck, so etwa Exxon Mobil mit einem Minus von 1,42 Prozent auf 71,63 Dollar. ChevronTexaco gaben 0,97 Prozent auf 69,67 Dollar ab.
Unter den Nasdaq-Werten verloren Aktien von Symantec 13,13 Prozent auf 17,79 Dollar. Der Hersteller von Sicherheitssoftware hatte angekündigt, der Gewinn für 2007 werde hinter den Erwartungen des Marktes zurückbleiben. Grund sei eine schlechte Entwicklung im Geschäftsbereich Datencenter-Management.
Titel von Genesis Healthcare sprangen um 15,91 Prozent auf 61,26 Dollar nach oben. Der Gesundheitsdienstleister wird für 1,25 Milliarden US-Dollar an zwei Privat-Equity-Gesellschaften verkauft. Töchter von Formation Capital und JER Partners sollen 63 Dollar pro Aktie in bar zahlen, das entspricht einer Prämie von 19 Prozent auf den Genesis-Schlusskurs vom Freitag. (awp/mc/pg)