Die US-Börsen haben am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Der deutlich gesunkene Ölpreis habe die Märkte etwas gestützt, sagten Händler. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Lieferung im Mai fiel zu Handelsschluss in New York um vier Prozent auf 53,81 Dollar.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) verlor 0,14 Prozent auf 10.456,02 Punkten. Der S&P-500-Index stieg um 0,06 Prozent auf 1.172,51 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 kletterte um 0,46 Prozent auf 1.471,77 Punkten. Der Composite-Index legte 0,04 Prozent auf 1.990,22 Zähler zu. Bester Wert im Dow Jones waren Pfizer mit einem Aufschlag von 2,44 Prozent auf 26,04 US-Dollar. Lockheed Martin kletterten um 0,15 Prozent auf 59,99 Dollar. Der Rüstungskonzern hat einen Auftrag der US-Armee im Volumen von knapp 3,75 Millionen Dollar erhalten. Unter Ausnutzung aller Optionen belaufe sich der Auftragswert auf 10,6 Millionen Dollar, teilte das Unternehmen mit.
Am schlechtesten unter den Standardwerten entwickelten sich General Motors (GM) . Die Papiere verloren 2,98 Prozent auf 28,66 Dollar. Dem «Wall Street Journal» zufolge erwägt der an den Finanzmärkten unter Druck geratene weltgrößte Autokonzern einen Anteilsverkauf seines Hypotheken-Geschäfts.
Exxon Mobil gaben 1,33 Prozent auf 60,09 Dollar ab. Der Öl- und Gaskonzern habe unter den kräftig gesunkenen Ölpreisen gelitten, sagten Händler. Delphi verloren 0,44 Prozent auf 4,49 Dollar. Der Automobilzulieferer hatte die Dividende für das dritte Quartal um 57 Prozent auf drei Cent gesenkt.
Im NASDAQ 100 kletterten Applied Materials um 2,53 Prozent auf 16,21 Dollar. Der weltgrößte Hersteller von Halbleiterproduktionsmaschinen hat ein neues milliardenschweres Aktienrückkauf-Programm sowie die Zahlung einer Zwischendividende angekündigt.
Microchip Technology stiegen um 0,47 Prozent auf 25,50 Dollar. Die Analysten der Deutschen Bank hatten die Einstufung der Papiere zuvor von «Hold» auf «Buy» angehoben. Compuware stiegen ebenfalls nach positiven Analystenstimmen um 2,06 Prozent auf 7,44 Dollar. Bank of Amerika hatte die Papiere zum Kauf empfohlen.
Oracle kletterten nach Quartalszahlen um 0,16 Prozent auf 12,51 Dollar, nachdem sie in den ersten Handelsminuten zunächst kräftig nachgegeben hatten. Vor allem der Umsatz des weltweit zweitgrößten Softwarekonzerns im dritten Geschäftsquartal habe wohl enttäuscht, hieß es am Markt. Der Umsatz (nach GAAP) legte von 2,51 Milliarden US-Dollar im Vorjahr um 18 Prozent auf 2,95 Milliarden Dollar zu. An der Wall Street sei jedoch ein Umsatz über drei Milliarden Dollar erwartet worden, sagte ein Händler.(awp/mc/ab)