Der Dow Jones Industrial (DJIA) fiel um 1,53 Prozent auf 12.828,68 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,93 Prozent auf 1.413,42 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um 0,95 Prozent auf 2.492,26 Zähler. Der NASDAQ 100 gab 0,79 Prozent auf 2.000,67 Zähler nach. Ölwerte konnten den Handel angesichts der neuerlichen Rekordjagd bei dem Rohstoff als einzige Titel im Dow Jones im Plus beenden. Im Tagesverlauf war der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni bis auf 129,60 US-Dollar geklettert und hatte damit so viel wie noch nie zuvor gekostet. Chevron legten als bester Indexwert um 0,87 Prozent auf 103,09 Dollar zu. Exxon Mobil schlossen dahinter 0,21 Prozent höher bei 94,56 Dollar.
Home Depot belegten mit einem Abschlag von 5,20 Prozent auf 27,37 Dollar den letzten Indexplatz. Die weltgrösste Baumarktkette hatte in den ersten drei Monaten des Jahres schwer unter der US-Immobilienkrise gelitten. Der Gewinn je Aktie (EPS) war im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum unerwartet stark eingebrochen. Im Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Einbruch des Ergebnisses je Aktie in Richtung 24 Prozent. Die bisher ausgegebene Spanne lag bei minus 19 bis minus 24 Prozent.
Finanzwerte gehörten ebenfalls zu den grössten Verlierern. Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge hat die Krise bei einem Hedgefonds der Citigroup hohe Verluste bei mindestens drei weiteren US-Grossbanken verursacht. Die Citigroup habe sich bereits zu Schadenersatzzahlungen bei einzelnen Investoren bereit erklärt, hiess es weiter. Die Papiere der Bank verloren 3,83 Prozent auf 22,11 Dollar.
Zudem hat die Citigroup laut Händlern ihre Gewinnschätzungen für die Konkurrenten Goldman Sachs, Lehman Brothers Holdings und Morgan Stanley gesenkt. Morgan-Stanley-Papiere rutschten um 3,03 Prozent auf 44,80 Dollar ab. Goldman-Sachs-Titel gaben 1,07 Prozent auf 182,43 Dollar ab. Lehman-Brothers-Aktien verloren 1,85 Prozent auf 42,00 Dollar. Einem Bericht des britischen «Daily Telegraph» zufolge erwägt Barclays ein Gebot für die US-Investmentbank.
Im NASDAQ 100 gehörten Staples mit einem Aufschlag von 0,17 Prozent auf 23,61 Dollar noch zu den besten Werten. Der weltgrösste Büroartikel-Händler hatte im zweiten Quartal etwas mehr umgesetzt als von Analysten erwartet und die Gewinnerwartungen erfüllt. Zudem liess das Unternehmen seine Ergebnisprognose für das gesamte Geschäftsjahr unverändert. SanDisk gaben als einer der schwächsten Indexwerte um 3,36 Prozent auf 29,01 Dollar ab. Die zurückhaltenden Äusserungen des Chipherstellers vom Vortag belasteten weiterhin, sagten Händler. (awp/mc/ps)