Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel zuletzt um 1,43 Prozent auf 10.293,52 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index rutschte um 1,61 Prozent auf 1.095,31 Punkte ab. An der technologielastigen Nasdaq gab der Composite-Index 1,19 Prozent auf 2.261,80 Punkte ab. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,81 Prozent auf 1.880,54 Punkte.
Unsicherheit über die Regulierung der Ölkonzerne sorgte für deutliche Kursverluste und einen Preisrückgang bei Rohöl. Ein US-Richter hatte in einem Urteil das Verbot für Tiefseebohrungen der US-Regierung wieder aufgehoben. ExxonMobil fielen um 1,89 Prozent auf 61,94 US-Dollar, Chevron Corp. gaben 2,27 Prozent auf 74,00 Dollar nach und Halliburton sackten um 3,92 Prozent auf 25,99 Dollar ab. «Koppelt man die Idee eines sich ändernden regulatorischen Umfeldes mit einem härteren Ausblick für den weltweiten Konsum, so lässt das vermuten, dass Ölaktien auch weiter unter Druck bleiben dürften», kommentierte ein Stratege.
Die Aktien von Walgreen sackten um 6,54 Prozent auf 28,17 Dollar ab, nachdem die grösste Drogeriemarktkette der USA enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Anteilsscheine der Bank of America und von Goldman Sachs gehörten mit Abschlägen zwischen mehr als einem und mehr als zwei Prozent ebenfalls zu den Verlierern. Zum einen gibt es Pläne für eine Beschränkungen der Transaktionsgebühren bei Kreditkarten, zum anderen waren Titel von Geldhäusern an den europäischen Märkten nach einer Citigroup-Studie bereits deutlich ins Minus gerutscht. Die Abwertung der Kreditwürdigkeit der BNP Paribas durch die Ratingagentur Fitch wirke ebenfalls noch nach, hiess es am Markt.
Von den 100 Werten im Technologieindex Nasdaq 100 schlossen gerade einmal sechs Werte im Plus. Davon war Apple mit einem Kursaufschlag von 1,14 Prozent auf 273,43 Dollar der grösste Gewinner. Der Elektronikkonzern verkaufte binnen 80 Tagen drei Millionen iPads. Die Konkurrenz reagiert auf den Erfolg mit kräftigen Preissenkungen. Seit Wochenbeginn gibt es die E-Book-Lesegerät der amerikanischen Buchkette Barnes & Noble sowie des Onlinehändlers Amazon um rund ein Viertel billiger. Verizon Communications und AT&T hielten sich etwas besser als der Gesamtmarkt. Barclays hatte zuvor in einer Analyse geschrieben, man sei mittlerweile recht zuversichtlich, dass Apple den iPhone-Verkauf über Verizon bereits für das zweite Quartal 2011 vorbereite. Eine dramatische Kundenabwanderung sei für AT&T aber nicht zu befürchten. (awp/mc/ps/32)