VMware produziert sogenannte Virtualisierungs-Software. Mit ihr kann ein PC oder Server wie mehrere Computer gleichzeitig genutzt werden – die verschiedenen Rechner werden von der Software künstlich («virtuell») auf dem Gerät erzeugt. Virtualisierung ist ein rasant wachsendes Geschäft, da die Unternehmen damit ihre Computer viel effizienter nutzen und enorme Summen sparen können.
Aktienwert von 19,1 Mrd. Dollar
Mit dem Aktienkurs des ersten Handelstages war VMware insgesamt rund 19,1 Milliarden Dollar (14,1 Mrd Euro) wert. Das ist mehr als zum Beispiel der weltgrösste Autokonzern General Motors mit rund 18,9 Milliarden Dollar.
Börsengang bringt rund 1,1 Mrd. Dollar
Der amerikanische Speicherprodukt-Spezialist EMC hatte VMware 2004 für «nur» etwas mehr als 600 Millionen Dollar übernommen. EMC hatte im Februar angekündigt, rund zehn Prozent der Anteile von VMware an die Börse zu bringen. Der Ausgabepreis der Aktie lag mit 29 Dollar am obersten Ende der bereits erhöhten Preisspanne. Es wurden 33 Millionen Aktien angeboten, und die begleitenden Investmentbanken nahmen zusätzlich 4,95 Millionen Aktien ab. Damit erbrachte der Börsengang insgesamt rund 1,1 Milliarden Dollar. Der Erlös geht vor allem an EMC. Ausserdem will sich VMware davon eine neue Firmenzentrale bauen.
Rasantes Wachstum
Da die Virtualisierung als einer der heissesten Trends in der IT- Branche gilt – vor allem um grosse Server effizienter zu machen – expandiert auch das Geschäft von VMware rasant. Im vergangenen Jahr erhöhte das Unternehmen den Umsatz um 83 Prozent auf 709 Millionen Dollar. Im zweiten Quartal 2007 wuchsen die Erlöse bereits um 89 Prozent auf 298 Millionen Dollar. Kunden sind fast alle amerikanischen und viele internationale Grosskonzerne. (awp/mc/pg)