US-Telekomkonzerne CenturyLink und Qwest fusionieren
Es ist die grösste Fusion in der US-Telekombranche seitdem Verizon Wireless vor knapp zwei Jahren den Rivalen Alltel für 5,9 Milliarden Dollar übernommen hatte. Platzhirsch in den USA ist AT&T. Seit einiger Zeit drängen aber die Kabelanbieter wie Time Warner Cable in den Markt. Sie bieten Internet und Telefon zu Kampfpreisen an.
17 Mio. Anschlüsse – 850’000 Mobilkunden
CenturyLink und Qwest sind in 37 Staaten der USA vertreten. Ihr Festnetz hat 17 Millionen Anschlüsse. Hinzu kommen 850.000 Mobilfunk-Kunden. Durch den Zusammenschluss wollen sie Kosten von jährlich 625 Millionen Dollar sparen. Am Ende werden die CenturyLink-Aktionäre 50,5 Prozent am neuen Konzern halten, die von Qwest 49,5 Prozent.
Verizon mit Gewinneinbruch und Stellenabbau
Gleichzeitig legte Verizon Communications Quartalszahlen vor. Das Unternehmen verdiente trotz wachsender Umsätze weniger verdient als im Vorjahr. Unter dem Strich belief sich der Gewinn auf 409 Millionen Dollar nach 1,6 Milliarden Dollar im Vorjahr, teilte Verizon mit. Dabei drückten neben dem laufenden Stellenabbau auch Belastungen im Zuge von Obamas Gesundheitsreform auf den Gewinn. Seine Erlöse konnte Verizon hingegen um 1,2 Prozent auf 26,9 Milliarden Dollar steigern. (awp/mc/pg/23)