US-Verlauf: Etwas schwächer – Fed stimmt Anleger skeptisch

Die Börsianer seien ebenfalls skeptisch, ob das an diesem Montag erstmals von der Fed angewandte neue Instrument zur Versorgung der Geldmärkte mit Liquidität effektiv genug sein werde, um die Folgen der Subprime-Krise am Kreditmarkt zu lindern. Dazu komme die Furcht vor einer restriktiveren Geldpolitik zu einer Zeit, in der sich die Anleger zunehmend pessimistisch über die weitere Entwicklung der Unternehmens- und vor allem der Bankgewinne zeigten, hiess es.


Der Dow Jones fiel um 0,67 Prozent auf 13.250,84 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,73 Prozent auf 1.457,27 Zähler. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,80 Prozent auf 2.614,56 Punkte nach unten. Der NASDAQ 100 verlor 0,64 Prozent auf 2.058,68 Zähler.


Honeywell-Aktien kletterten um 0,57 Prozent auf 60,32 US-Dollar. Die Deutsche Bank hatte das Kursziel für die Aktien des Mischkonzerns nach Bekanntgabe des Ausblicks für das Jahr 2008 auf 70 Dollar erhöht und die Einschätzung mit «Buy» bestätigt. Caterpillar verloren als einer der schwächsten Werte im Dow Jones 1,95 Prozent auf 71,96 Dollar. Morgan Stanley hatte die Bewertung der Titel des weltgrössten Baumaschinenherstellers von «Equal Weight» auf «Underweight» zurück genommen. Das volkswirtschaftliche Analyseteam der Bank sorge sich um eine drohende Rezession, die sich negativ auf die Caterpillar-Aktien auswirken könnte, hiess es zur Begründung.


Microsoft verloren 1,16 Prozent auf 34,90 Dollar. Ein Termin für den Marktstart des Musikspielers Zune in Europa ist weiterhin nicht in Sicht. «Wir werden darüber nach dem Ende des Weihnachtsgeschäfts entscheiden», sagte Senior Vice President Philippe Courtois der «Financial Times Deutschland».


Der Finanzsektor entwickelte sich vor dem Hintergrund mehrerer Abstufungen für Banktitel unterschiedlich. Die Analysten der Citigroup hatten die Bewertung für JPMorgan, Wachovia und andere von «Buy» auf «Hold» herab gestuft. JP Morgan notierten unverändert bei 45,20 Dollar. Wachovia kletterten um 1,05 Prozent auf 39,44 Dollar. US Bancorp wurden von «Hold» auf «Sell» herunter gestuft. Die Titel verloren 2,78 Prozent auf 31,76 Dollar. Die Aktien der Citigroup legten um 0,26 Prozent auf 30,78 Dollar zu.


Ingersoll Rand rutschten um 5,43 Prozent auf 46,51 Dollar ab. Der Investitionsgüterkonzern will den US-Klimagerätebauer Trane für 36,50 Dollar in bar und 0,23 Ingersoll-Aktien kaufen. Trane-Aktien sprangen um 24,09 Prozent auf 46,16 Dollar nach oben. Expedia verloren 1,47 Prozent auf 32,76 Dollar. Der Online-Touristikanbieter will mit zunehmend aggressivem Marketing seinen Konkurrenten in Europa Kunden abjagen. Wettbewerber wie Thomas Cook und TUI Travel seien mit der Integration ihrer Zukäufe beschäftigt, diese Situation wolle Expedia für sich ausnutzen, sagte der Expedia-Chef Dara Khosrowshahi der «Financial Times».


Starbucks gaben 1,98 Prozent auf 20,83 Dollar ab. Die Analysten von RBC Capital hatten ihre Einschätzung der Titel der Kaffeehauskette von «Outperform» auf «Sector Perform» gesenkt. Den Experten zufolge könnte es Starbucks schwerer fallen, neue Kunden für sich zu gewinnen. Gründe dafür seien der steigende Wettbewerb und das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld. (awp/mc/ps)

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