US-Verleger wollen mehr Zeit bei Buch-Deal mit Google

Google sei damit einverstanden, hiess es in dem Antrag vom Dienstag. Die Vereinbarung zwischen Google und US-Autorenverbänden sowie Verlagen von Oktober vergangenen Jahres sieht vor, dass Google gegen Zahlung von 125 Millionen Dollar das Recht erhält, Bücher von Universitäten und Büchereien einzuscannen und ins Netz zu stellen. Diese Einigung muss noch von einem Gericht genehmigt werden, die nächste Anhörung dazu ist bisher für den 7. Oktober angesetzt.


Bedenken hinsichtlich Urheberrecht und Wettbewerb
Das US-Justizministerium hatte am Wochenende das Gericht aufgerufen, eine Vereinbarung zwischen Google und der US-Buchbranche abzulehnen. Es habe unter anderem Urheberrechts- und Wettbewerbs-Bedenken. Die Behörde forderte Google und die amerikanische Buchbranche unter anderem auf, stärker auf die Einwände ausländischer Autoren und Verleger einzugehen und einen Mechanismus für den Zugang der Google-Wettbewerber zu den Büchern zu etablieren.


Warnung vor Monopol-Stellung für Google
Die Einigung zwischen Google und den Verlegern umfasst auch urheberrechtlich geschützte Bücher – und vor allem darum entzündete sich der Streit. Mehrere Google-Wettbewerber wie Amazon sowie auch europäische Verleger und Politiker warnen nachdrücklich vor einer Monopol-Stellung für Google. Insgesamt seien mehr als 400 Einwände vor Gericht eingegangen, hiess es in dem Schreiben der Buchbranche. Mit der Vereinbarung könnten wichtige Weichen für die Zukunft des Buchgeschäfts gestellt werden – denn digitalisierte Bücher für elektronische Lesegeräte dürften in den kommenden Jahren massiv an Bedeutung gewinnen. (awp/mc/ps/05)

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