US-Wirtschaft: Wirtschaftswachstum und Verbrauchervertrauen
Dies teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington in einer ersten Schätzung mit. Experten hatten im Durchschnitt nach einem schwachen ersten Quartal ein Wachstum von 3,2 Prozent erwartet.
Wachstum im Q1 von 0,6 Prozent
Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft um 0,6 Prozent gewachsen. Das Ministerium revidierte auch die Wachstumsangaben für die Jahre 2004 bis 2006 nach unten. So wuchs die Wirtschaft 2006 beispielsweise nicht um 3,3 Prozent wie bisher veranschlagt, sondern lediglich um 2,9 Prozent.
Konsumausgaben nur um 1,3 Prozent
Die Konsumausgaben, die für zwei Drittel des Wachstums der US-Wirtschaft verantwortlich sind, erhöhten sich im zweiten Quartal nur um 1,3 Prozent. Das ist der geringste Zuwachs seit dem vierten Quartal 2005. Nicht mehr ganz so stark wie im Vorquartal wurde das Wachstum durch die Ausgaben für Wohngebäude gedrückt. Höhere Exporte und steigende Lagerbestände wirkten unterdessen positiv.
Verbrauchervertrauen Michigan nach unten revidiert
In den USA ist das Konsumklima der Universität Michigan laut Kreisen im Juli stärker als erwartet nach unten korrigiert worden. Der Index für das Verbrauchervertrauen sei zwar von 85,3 Punkten im Vormonat auf 90,4 Punkte gestiegen. So hiess es am Freitag aus Kreisen. In der Erstschätzung war aber noch ein Wert von 92,4 Punkten ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Abwärtsrevision auf 91,0 Punkte gerechnet.
Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten
Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der private Konsum ist die wichtigste Konjunkturstütze der grössten Volkswirtschaft der Welt. (awp/mc/ab)