USA: Beschäftigung steigt etwas schwächer als erwartet

Beschäftigte in einem Ford-Werk in den USA.

Washington – Die US-Wirtschaft hat im September etwas weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Ausserhalb der Landwirtschaft seien 136000 Stellen entstanden, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten im Mittel mit 145000 neuen Jobs gerechnet.

Allerdings wurde zugleich der Stellenzuwachs in den beiden Vormonaten stärker ausgewiesen als bisher bekannt. Demnach sind im Juli und August insgesamt 45’000 Stellen mehr geschaffen worden als bislang ausgewiesen.

Arbeitslosenquote fällt auf tiefsten Stand seit 50 Jahren
Die Arbeitslosigkeit in den USA verringert sich immer mehr. Im September fiel die Arbeitslosenquote auf den tiefsten Stand seit 50 Jahren. Nach Angaben des US-Handelsministeriums vom Freitag sank die Quote gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 1969. Analysten hatten im Mittel eine stabile Quote erwartet.

Schwächste Lohnentwicklung seit fast zwei Jahren
In den USA haben sich die Löhne und Gehälter im September überraschend nicht verändert. Im Vergleich zum Vormonat habe es eine Stagnation gegeben, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet, nachdem die Löhne im August um 0,4 Prozent gestiegen waren.

Damit ist die Lohnentwicklung in den USA so schwach wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Seit Oktober 2017 waren die Löhne und Gehälter der Amerikaner mehr oder weniger stark gestiegen.

Im Jahresvergleich stiegen die Löhne im September um 2,9 Prozent. Erwartet wurde wie bereits im Vormonat ein Anstieg um 3,2 Prozent. (awp/mc/kbo)

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