Der Vorwochenwert wurde von 457.000 auf 459.000 Anträge leicht nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt kletterte die Zahl der Erstanträge um 3.250 auf 466.500.
ISM-Index Industrie sinkt überraschend stark
In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe überraschend stark eingetrübt. Der entsprechende Index sei im Juni von 59,7 Punkten im Vormonat auf 56,2 Punkte gesunken, teilte das Institute for Supply Management (ISM) mit. Volkswirte hatten mit einem nur leichten Rückgang auf 59,0 Punkte gerechnet. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.
Bauausgaben nicht so stark wie befürchtet gesunken
Derweil sind in den USA die Bauausgaben im Mai nicht so stark wie befürchtet gesunken. Auf Monatssicht seien die Ausgaben um 0,2 Prozent zurückgegangen, teilte das US-Handelsministerium weiter mit. Volkswirte hatten indes ein Minus von 0,8 Prozent erwartet. Allerdings wurde der Zuwachs im Vormonat von 2,7 Prozent auf 2,3 Prozent nach unten revidiert. Im Jahresvergleich sanken die Bauausgaben im Mai weiter deutlich um 8,0 Prozent.
Schwebende Hausverkäufe brechen mit Rekordwert ein
In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Mai mit einem Rekordwert gesunken. Der «Pending Home Sales Index» (PHSI) brach von 110,9 Punkten im Vormonat auf 77,6 Punkte ein, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang um 30 Prozent. Das starke Minus dürfte allerdings auch auf kürzlich ausgelaufene Steuererleichterungen im Wohnungsbau zurückzuführen sein. Auf Jahressicht sank der Index im Mai um 15,9 Prozent. Die sogenannten Schwebenden Hausverkäufe gelten als ein wichtiger Frühindikator für den US-Immobilienmarkt, da sie auf die künftigen Hausverkäufe hinweisen. (awp/mc/ps/21)