USA, EU, Kanada planen Klage bei WTO wegen China Autoteile-Zöllen
Die Klage könnte schon in dieser Woche eingereicht werden, berichtet das «Wall Street Journal Europa» (Mittwochsausgabe). Es wäre der erste gemeinsame Vorstoss der zwei Länder und der EU zu einer von der WTO geleiteten Untersuchung eines Handelsstreits mit China, schreibt das Blatt. Im März hatten die drei bereits vorläufige Beschwerden bei der WTO eingereicht.
Keine Einigung bei Verhandlungen
Darauf folgende Verhandlungen im Rahmen der WTO brachten jedoch keine Abhilfe. China, seit 2001 Mitglied der Organisation, erhebt weiterhin Zölle von im Schnitt 25 Prozent auf importierte Autoteile. «Wir haben den Chinesen gegenüber unsere Betroffenheit und Sorge lange genug zum Ausdruck gebracht», zitiert die Zeitung einen Sprecher der EU-Kommission.
Klage könnte in Strafzöllen für China resultieren
Im vergangenen Jahr exportierten die USA laut Zeitung Auto-Komponenten im Wert von gut 540 Millionen US-Dollar nach China, die EU etwa für vier Milliarden US-Dollar. Für Kanada waren laut «WSJE» keine Zahlen bekannt. Der Markt in China wird auf etwa 19 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Klage könnte Strafzölle für China zur Folge haben. (awp/mc/ar)