Washington – Die Corona-Pandemie setzt dem US-Arbeitsmarkt weiter zu, allerdings mit abnehmender Tendenz. In der Woche bis 6. Juni stellten 1,542 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche sank die Zahl um 355’000 Anträge.
Die Zahl der laufenden Anträge sank in der Woche zum 30. Mai von rund 21,3 Millionen Anträgen auf 20,9 Millionen. Die Arbeitslosenquote, die sich aus dieser Zahl errechnet, fiel von 14,6 auf 14,4 Prozent. Insgesamt haben seit März deutlich mehr als 40 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Diese Bruttogrösse berücksichtigt allerdings keine Abgänge aus den Reihen der Hilfsempfänger.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten für gewöhnlich als guter Hinweis auf die Lage am Arbeitsmarkt. Allerdings gab es zuletzt deutliche Unstimmigkeiten verglichen mit dem monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung. Fachleute nennen einige Gründe dafür, darunter Fehlerfassungen. Der Arbeitsmarktbericht der Regierung fusst auf einer Umfrage unter Haushalten und Unternehmen. Er ist daher anfällig für Fehlerfassungen. (awp/mc/ps)