Auf Jahressicht stiegen die Preise sowohl bereinigt als auch unbereinigt um 1,7 Prozent. Die Immobilienpreise sind in den USA seit geraumer Zeit rückläufig. Darin spiegelt sich die landesweite Immobilienkrise wider, die als Ausgangspunkt der globalen Finanzkrise gilt. In den letzten Monaten wurden auf dem US-Immobilienmarkt aber zusehends Anzeichen einer Stabilisierung sichtbar.
FHFA-Hauspreisindex gestiegen
Die Preise von US-Einfamilienhäusern sind im August im Monatsvergleich gestiegen. Der entsprechende Hauspreisindex sei um 0,4 Prozent geklettert, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) in New York mit. Auf Jahressicht sank der Index hingegen um 2,4 Prozent. Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae. Bei der Berechnung des Index werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von Freddie Mac und Fannie Mae gekauft oder garantiert wurden.
Verbrauchervertrauen steigt überraschend stark
Gute Nachricht für die US-Wirtschaft: Das Vertrauen der amerikanischen Verbraucher ist im Oktober überraschend stark gestiegen. Der entsprechende Index kletterte auf 50,2 Punkte, teilte das Conference Board am Dienstag mit. Im vergangenen Monat war der Index des private Forschungsinstituts noch erheblich gesunken und stand bei revidierten 48,6 Punkten. Experten hatten im Oktober lediglich mit einem sehr geringen Anstieg gerechnet.
Zuversicht weiter auf historisch tiefem Niveau
Allerdings warnte Lynn Franco, Direktorin der Forschungsabteilung des Conference Boards, vor einer allzu rosigen Einschätzung. «Zwar hat sich die Verbraucherzuversicht im September leicht verbessert, sie bewegt sich aber immer noch auf historisch niedrigem Niveau.» Schuld sei die anhaltend flaue Konjunktur. Diese Einschätzung der Verbraucher dürfte sich auch in den kommenden Monaten kaum ändern, meinte Franco. Für den Index werden jeden Monat 5000 US-Haushalte befragt. (awp/mc/ps/18)