USA-Konjunkturdaten: Erzeugerpreise und Industrieproduktion steigen / Nettokapitalzuflüsse sinken
Volkswirte hatten einen deutlich geringeren Anstieg um 0,3 Prozent prognostiziert. Im Jahresvergleich legten die Erzeugerpreise um 1,1 Prozent zu. Die Kernrate ohne die stark schwankenden Lebensmittel- und Energiepreise stieg etwas stärker als erwartet. Sie kletterte um 0,2 Prozent zum Vormonat. Die befragten Experten hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg von nur 0,1 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich legten die Kernerzeugerpreise um 2,0 Prozent zu. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung zumindest teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
Industrieproduktion steigt im Dezember überraschend deutlich
Die Industrieproduktion stieg im Dezember überraschend deutlich an. Die Produktion sei um 0,4 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte die US-Notenbank am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Industrieproduktion nach revidierten Zahlen um 0,1 Prozent gestiegen. In der Erstschätzung war noch ein Anstieg von 0,2 Prozent ermittelt worden. Die Kapazitätsauslastung der Industrie betrug im Dezember 81,8 Prozent, nach revidiert 81,6 (ursprünglich 81,8) Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten mit einer Kapazitätsauslastung von 81,8 Prozent gerechnet.
Nettokapitalzuflüsse im November gesunken
Die USA haben im November weniger Kapital angelockt als noch im Vormonat. Die Nettokapitalzuflüsse seien auf 68,4 Milliarden US-Dollar gestiegen, verlautete aus dem Finanzministerium in Washington. Im Oktober hatten die Zuflüsse noch bei revidiert 85,3 (ursprünglich 82,3) Milliarden Dollar gelegen. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an ausländischen Investitionen, um ihr riesiges Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren. (awp/mc/pg)