USA: Kostenbremse bei IT-Ausgaben

Grund für den pessimistischen Ausblick ist laut Studie die prognostizierte Abschwächung bei der BIP-Entwicklung in den kommenden zwei bis drei Jahren. Es wird erwartet, dass die Verbraucher in dieser Zeit eine Konsumpause einlegen. Geschuldet ist die Wachstumsdelle offenbar den hohen Energiepreisen sowie mögliche Rückgänge auf dem Wohnungsmarkt. Ab 2009 rechnen die Forrester-Experten aber aufgrund des prognostizierten Erscheinen neuer Technologien mit einer Rückkehr auf den Wachstumskurs. Dann sollen sich die Wachstumsraten wieder auf knapp unter zehn Prozent belaufen.


Deutschland mit 2.6 Prozent Wachstum


In Deutschland vermiesen vor allem der starke Wettbewerb im Telekomsektor aber auch die politische Instabilität rund um die Neuwahlen den Unternehmen der ITK-Branche die Bilanzen. Der Branchenverband BITKOM (Branchenverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) hat deswegen seine Prognose für den ITK-Markt reduziert und rechnet für das laufende Jahr nun noch mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 134,1 Mrd. Euro. «Die Reduzierung der Prognose ist jeweils zur Hälfte auf den Preisdruck in der Telekombranche und die allgemeine gesamtwirtschaftliche Lage zurückzuführen», erklärte BITKOM-Sprecher Maurice Shahd gegenüber pressetext. Die Neuwahlen hätten die Verbraucherstimmung zusätzlich getrübt. Während der Umsatz mit Mobilfunkdiensten schwächer als erwartet stieg, verzeichneten die Bereiche Software und IT-Dienstleistungen ein kräftiges Umsatzplus.

Flacheres Wachstum


Im kommenden Jahr soll sich der Aufwärtstrend nach BITKOM-Prognosen zwar weiter fortsetzen. Das Wachstum wird sich aber weiter abschwächen. BITKOM rechnet für 2006 mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 137,3 Mrd. Euro. «Im kommenden Jahr werden sich die in diesem Jahr erkannten Trends fortsetzen. Vor allem der Preiswettbewerb, der im Bereich Telekom-Dienste herrscht», so Shahd. Darüber hinaus ist 2005 nach Berechnungen des BITKOM der Höhepunkt des Austauschzyklus› erreicht worden. Sollte die Regierung im kommenden Jahr aber tatsächlich die entsprechenden Reformschritte gehen, so Shahd, dann sei ein höheres Plus beim Wachstum durchaus möglich. (pte/mc/th)
Exit mobile version