Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der private Konsum wird wegen der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise derzeit besonders stark beachtet. In den vergangenen Jahren war der Konsum die wichtigste Konjunkturstütze der weltweit grössten Volkswirtschaft.
Persönliche Ausgaben im April überraschend unverändert
Derweil sind in den USA die Ausgaben der privaten Haushalte im April überraschend nicht gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien sie unverändert geblieben, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,3% gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben um revidiert 0,6% gestiegen. Die Einnahmen der Haushalte erhöhten sich um 0,4 Prozent. Hier waren die Ökonomen von plus 0,5 Prozent ausgegangen. Im Vormonat waren die Einnahmen um revidiert 0,4 Prozent gestiegen. Die Kernrate des Verbraucherpreisindex PCE erhöhte sich im April um 0,1 Prozent, nachdem sie im Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozent geklettert war.
Einkaufsmanagerindex Chicago sinkt im Mai stärker als erwartet
Die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im Mai deutlich stärker eingetrübt als von Experten erwartet. Der entsprechende Index sei von 63,8 Punkten im Vormonat auf 59,7 Zähler gesunken, teilte die regionale Einkausfmanagervereinigung am Freitag mit. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem Rückgang auf 62,0 Punkte gerechnet. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Chicago-Index gilt als Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex ISM, der am Dienstag veröffentlicht wird. (awp/mc/ps/22)