Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über Null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter Null signalisiert einen Rückgang.
Empire-State-Index sinkt überraschend deutlich
Auch die Geschäftsaussichten der Industrie im US-Bundesstaat New York haben sich im Juli überraschend deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index sei von 19,6 Punkten im Vormonat auf 5,08 Punkte zurückgegangen, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 18,5 Punkte gerechnet. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet einen Ausweitung der Aktivität an.
Industrieproduktion leicht gestiegen
In den USA ist die Industrieproduktion im Juni leicht gestiegen. Auf Monatssicht sei die Produktion um 0,1 Prozent ausgeweitet worden, teilte die US-Notenbank mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Der bereits starke Zuwachs im Vormonat wurde nochmals leicht nach oben korrigiert. So ist die Produktion im Mai nicht um 1,2 Prozent, sondern um 1,3 Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich stieg die Produktion im Juni um 8,2 Prozent. Die Kapazitätsauslastung stagnierte bei 74,1 Prozent. Der Vormonatswert wurde allerdings um 0,6 Punkte nach unten revidiert.
Erzeugerpreise fallen im Juni überraschend deutlich
Derweil sind in den USA die Erzeugerpreise im Juni überraschend deutlich gesunken. Auf Monatssicht seien die Preise um 0,5% gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 0,1% gerechnet. Auf Jahressicht stiegen die Erzeugerpreise um 2,8%. Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie (Kernrate) kletterten die Erzeugerpreise zum Vormonat um 0,1%. Volkswirte hatten dies erwartet. Zum Vorjahr legte die Kernrate um 0,2% zu. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stark gesunken
In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunken. Die Zahl sei um 29.000 auf 429.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium weiter mit. Experten hatten mit einem erheblich schwächeren Rückgang auf 450.000 Anträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von 454.000 auf 458.000 Anträge nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl der Erstanträge kräftig um 11.750 auf 455.250. (awp/mc/ps/20)