Uster: Marge im 1. Halbjahr trotz Markteinbruch auf hohem Niveau gehalten
Das tiefe Umsatzniveau sei eine Folge der aktuellen Marktlage, schreibt Uster Technologies. Der Umsatz lag mit 50,1 Mio CHF deutlich unter dem Vorjahresniveau von 93,3 Mio CHF. Der Gewinn kam mit 0,78 (VJ 13,1) Mio CHF ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert zu liegen. Dagegen erreichte der EBITA noch immer einen Wert von 13,2 (28,6) Mio CHF. Damit verharrte auch die EBITA-Marge mit 26,3% (30,7%) noch immer auf einem hohen Niveau.
Baumwollklassiergeschäft gestärkt
Gestärkt worden sei das Baumwollklassiergeschäft, in dem Uster seine enge Beziehung mit der chinesischen Behörde für Faserprüfung aufrecht erhalten konnte und auch neue Aufträge etwa aus Afrika und Mittelasien erhielt. Bei den Garn- und Faserprüfsystemen war das Geschäft dagegen vor allem in Indien, der Türkei und Pakistan schwach. Auch bei den Garnreinigern kämpfte Uster weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen.
Talsohle erreicht
Uster geht davon aus, dass das zweite Halbjahr 2009 schwierig bleiben wird. Verschiedene Markttrends und Indikatoren liessen allerdings erkennen, dass die Talsohle erreicht worden sei, so Uster. Dazu gehörten etwa die eingeleiteten Konjunkturpakete, die den Konsum in den westlichen und asiatischen Märkten stimulierten.
Hohe Investitionen
Uster wolle sich in der Zwischenzeit auf die Stärkung der eigenen Marktposition konzentrieren, indem das Unternehmen weiter hohe Investitionen in Produkt- und Markterweiterungen tätigte. So erreichten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung 5,1 Mio CHF, was einem Anteil am Bruttoumsatz von 10,1% entsprach. Für 2009 und 2010 stellt das Unternehmen die Markteinführung neuer Produkte in Aussicht. (awp/mc/pg/08)