Der 45-Jährige solle nach dem Willen des Bahn- Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Müller vom Jahr 2010 an die Transportsparte leiten, die in diesem Herbst zu 24,9 Prozent an die Börse gehen soll, berichtete die «Rheinische Post» (Freitag). Der frühere Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns EnBW würde in diesem Fall Bahnchef Hartmut Mehdorn ablösen, der dann lediglich noch an der Spitze des Konzerns stünde.
Keine Stellungnahme
Ein Bahnsprecher wollte zu der Personalspekulation keine Stellung beziehen. Solche Personalien seien Sache des Aufsichtsrates und des Eigentümers Bund, sagte er am Freitag in Berlin. Mitte Mai hatte der Aufsichtsrat die neue Struktur der Bahn für den geplanten Börsengang beschlossen. Danach wird Mehdorn in Personalunion sowohl den Konzern als auch die Transporttochter «zeitlich befristet» führen. Der Dienstvertrag des Bahnchefs läuft bis Mai 2011. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte damals mitgeteilt, er gehe davon aus, dass Mehdorns Doppelfunktion «im Jahr 2009 endet».
Bundestag beriet abschliessend über Teilprivatisierung
Der Bundestag beriet am Freitag in Berlin abschliessend über die Teilprivatisierung. Geplant war eine Abstimmung über eine Entschliessung der grossen Koalition. Ein Gesetz wird es nicht geben. (awp/mc/gh)