Der Verwaltungsrat will der Generalversammlung ‹aufgrund der guten Ertragslage› die Ausschüttung einer unveränderten Dividende in der Höhe von 2,75 CHF vorschlagen, teilte die ehemalige OZ Holding AG am Dienstag mit. Mit 90,0 (65,5) Mio CHF wurde der Löwenanteil des Gesamtertrages wieder im Kommissionsgeschäft erwirtschaftet. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft beläuft sich auf 11,7 (25,8) Mio CHF. Finanzertrag und übriger Erfolg steuern 4,2 Mio CHF zum Gesamterfolg bei.
Asset Management leistet Hauptbeiträg zum Geschäftserfolg
Der Geschäftsbereich Asset Management leistete mit einem Bruttogewinn von 42,7 Mio CHF den Hauptbeitrag zum Geschäftserfolg. Das Segment des Investment Banking erwirtschaftete 11,9 Mio CHF und das Wealth Management 0,2 Mio CHF. Im Bereich Corporate Center wird ein Bruttoverlust von 0,7 Mio CHF ausgewiesen. Das Geschäftssegment Real Estate Structured Finance wird in der Berichtsperiode dem Investment Banking zugerechnet, da es 2006 kein berichtspflichtiges Segment war.
Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr
Für 2007 bleibt Valartis angesichts des stabilen Wirtschaftsumfelds für das Asset Management sowie für das Investment Banking weiter zuversichtlich. Im Bereich des Wealth Management will die Bankengruppe als ‹Nischenspieler› ihre Profitabilität verbessern, heisst es im Geschäftsbericht zum Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.
Verwaltete Vermögen auf 3,825 Mrd. Franken gesteigert
Die verwalteten Kundenvermögen stiegen in der Berichtsperiode um 351 Mio CHF auf 3’825 (3’474) Mio CHF. Mit dem Kauf der Valaxis Asset Management SA im Januar 2007, einem in Genf ansässigen unabhängigen Vermögensverwalter mit 190 Mio CHF Kundengeldern, steigt die Summe damit auf über 4’000 Mio CHF.
Cost/Income-Ratio neu bei 42,4 %
Der Geschäftsaufwand schlug mit einem Betrag von 51,7 (40,5) Mio CHF zu Buche; die Cost/Income-Ratio betrug 42,4% verglichen mit 33,5% im Vorjahr. Die Mehrkosten werden mit der strategischen Neuausrichtung begründet. So wurden die personellen Kapazitäten erhöht, die Büroräumlichkeiten erweitert und die IT-Systeme ausgebaut.
Eigenkapitalrendite verschlechtert sich auf 24,2%
Aufgrund der zahlreichen Aufbau- und Integrationsarbeiten wird 2006 vom Management deshalb als ‹Zwischenjahr› apostrophiert. Trotzdem sei es gelungen, fast an das letztjährige Rekordergebnis heranzukommen, schreibt VR-Präsident Erwin Heri im Aktionärsbrief. Per Ende Dezember 2006 betrug das Eigenkapital der Gruppe 209,2 (165,1) Mio CHF. Die Eigenkapitalrendite verschlechterte sich auf 24,2% gegenüber 29,4% im Vorjahr.
Der von Valartis erwirtschaftete Reingewinn liegt damit im Rahmen der Schätzung der Zürcher Kantonalbank. Die ZKB hatte im Vorfeld der Publikation der Jahreszahlen einen Reingewinn von 45,6 Mio CHF erwartet. (awp/mc/pg)