«Die Firma hat seit Jahren operative Probleme, das hat unter anderem mit dem Verwaltungsrat und dem Topmanagement zu tun», sagte Agosti gegenüber der ‹Bilanz› (Vorabdruck Ausgabe 22/2007). Kommunizierte Margenziele seien über Jahre nicht erreicht worden. «Selbstverständlich haben wir bereits mit möglichen externen Topmanagern Kontakt aufgenommen», so Agosti.
Zwingende Neubesetzungen
Aber auch in anderen Bereichen hat Valora laut Agosti Personalprobleme: «Wir wollen über alle Bereiche ein People Assessment durchführen». In verschiedenen Bereichen seien Neubesetzungen zwingend; der Leiter Retail fehle, und die Stelle des Chefs Informatik müsse besetzt werden.
In zwei Jahren Rendite von 4 % als Ziel
Agosti gibt sich zwei Jahre Zeit, um die Rendite von 1,6 auf 4% anzuheben. «Ziel ist es, diese Vorgabe bereits in zwei Jahren zu erreichen», sagte er. Dabei sei grundsätzlich ein Neuanfang aus eigener Stärke das Ziel. Sollten sich in der Strategieüberprüfung wertgenerierende Partnerschaften ergeben, müssten sie aber detailliert geprüft werden.
Agosti will in den Verwaltungsrat
Agosti, der laut eigenen Angaben 4,1% an Valora hält, möchte an einer gestern für den 30. Januar angesetzten ausserordentlichen Generalversammlung in den Verwaltungsrat von Valora gewählt werden. Valora will ihm diesen Sitz allerdings nicht zugestehen. (awp/mc/pg)