Valora: Logistikprojekt auf Kurs – 15 Stellen abgebaut
Dazu gehört nebst dem Standortwechsel von Muttenz nach Egerkingen ebenfalls die Einführung eines neuen Betriebssystems sowie Anpassungen im Bereich Presse.
Presselogistik mit markant tieferen Durchlaufzeiten
Nach der Einführung des neuen Betriebssystems (WAMAS) im Bereich Getränke Anfang Juni 2009, wurde nun auch der Test zur Optimierung der Presselogistik erfolgreich abgeschlossen, so Valora weiter. Bei der Presse konnten die Durchlaufszeiten dank neuer Verarbeitungsprozesse stark reduziert werden. «Dies bedeutet mehr Flexibilität bei der Anlieferung und eine erhöhte Qualität für unsere Kunden und Verlagspartner», so Logistikchef Stefan Gächter.
Sozialplan
Auf der anderen Seite seien von der Umstellung der Kommissionierungsart 15 Vollzeitstellen tangiert, heisst es. Darin eingeschlossen sind fünf frühzeitige Pensionierungen. Zusammen mit der Gewerkschaft Syna werde ein Sozialplan für die betroffenen Mitarbeitenden ausgearbeitet. Wie die Gewerkschaft Syna am Donnerstag mitteilte, sind insgesamt 19 Mitarbeitende vom Abbau betroffen. Der in längeren Verhandlungen ausgearbeitete umfassende Sozialplan sei bis Ende 2010 gültig, so die Syna. Valora richte unter anderem ein professionelles Stellenvermittlungsbüro ein.
Kaufempfehlung
Das Logistikprojekt sei ein wichtiger Schritt zur Effizienzsteigerung des schweizerischen Kiosk-Geschäfts, schreibt René Weber von der Bank Vontobel. Der Analyst begrüsst es, dass das Projekt auf gutem Wege ist. Es stelle den Hauptimpuls der zu erwartenden Margenverbesserung dar (2008: 2,2%; Ziel: 3-4%). Weber empfiehlt die Valora-Aktien mit Blick auf das attraktive Kurs-/Gewinnverhältnis weiterhin zum Kauf. Das Kursziel belässt er auf 240 CHF. Die Valora-Titel tendieren am Donnerstag etwas fester. Bis um 10.00 Uhr gewinnen sie 0,3% auf 199,00 CHF, währenddem der Gesamtmarkt (SPI) um 0,35% zulegt. (awp/mc/ps/08)