Valora schlägt 3 Verwaltungsräte vor, lehnt Agosti aber ab
Die Wahl von Adriano Agosti in den VR werde jedoch weiterhin abgelehnt, weil sie eine Übervertretung eines einzelnen Aktionärs bedeuten würde, schreibt Valora am Montag.
Doppelrolle Agostis nicht vertretbar
Agostis Anlagefonds besitzt nach eigenen Angaben rund 4% der Valora-Aktien, und eine Doppelrolle als VR und Fondsverwalter erachtet der Valora-VR aus Gründen der Corporate Governance und wegen möglicher Interessenskonflikte als nicht vertretbar.
Geltrude Renzi nicht unterstützen
Zudem beantragt der Verwaltungsrat, Geltrude Renzi nicht zu unterstützen, nachdem ihre Kompetenzen im Klein- und Grosshandel im Gremium bereits `gut abgedeckt` seien.
Zweites Halbjahr werde besser
Mit der Zuwahl der drei Herren bekräftige der Valora-VR auch, dass er nach sorgfältiger Analyse für allfällige strategische Erneuerungen offen sei, erklärt Beatrice Tschanz Kramel, die das VR-Präsidium interimistisch ausübt. «Valora ist ein gesunder Konzern auf sehr solidem Fundament», so Tschanz Kramel weiter. «Die Enttäuschung des Halbjahresresultats wird sich nicht wiederholen, der Konzern hat im zweiten Halbjahr operativ gut gearbeitet».
Golden Peaks Capital hält an Zuwahl von Agosti in VR fest
Schnelle Umsetzung eines erfolgreichen Turnarounds
Mit der auf den 30. Januar 2008 anberaumten ausserordentlichen Generalversammlung sowie dem bereits früher kommunizierten Rücktritt von Verwaltungsratspräsident Fritz Ammann und der Unterstützung der von GoldenPeaks Capital vorgeschlagenen VR-Kandidaten Rolando Benedick und Markus Fiechter durch den Valora-Verwaltungsrat sei Valora auf dem richtigen Weg, so Golden Peaks Capital weiter. Ein zentraler Faktor sei nun aber die schnelle Umsetzung eines erfolgreichen Turnarounds. Aus diesem Grund stelle sich Adriano Agosti als erfahrener Turnaround-Manager weiterhin für die Wahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung.
Unternehmensziele `in hohem Masse ungenügend`
Nur eine einzige Chance
«Valora befindet sich in einer kritischen Phase», wird Agosti in der Meldung zitiert. «Das Unternehmen hat nur eine einzige Chance für einen Turnaround, und diese muss optimal genutzt werden». (awp/mc/ab)