Vaudoise steigert Semestergewinn

Die Versicherungsgruppe nahm mit 919,8 Mio CHF um 5,2% mehr an Nettoprämien ein als im Vorjahr, wie aus der Mitteilung von Mittwoch hervorgeht. Beide Sparten, Leben und Nichtleben, trugen zum Wachstum bei. Den grösseren Anteil lieferte die Lebenssparte, die insgesamt 649,6 Mio CHF Nettoprämien verbuchte. Der Zuwachs an Einnahmen war höher als der Anstieg der Leistungszahlungen. Zusammen mit einem besseren Finanzergebnis erzielte die Sparte darum einen Semestergewinn, der mit 12 Mio CHF viermal besser ausfiel als in der gleichen Periode des letzten Jahres.


Unwetter bealsten
Im Geschäft mit Nichtlebensversicherungen vermiesten um 6,7% höhere Schadenbelastungen die Rechnung. Sie überflügelten damit den Anstieg der Nettoprämien auf 270,2 Mio CHF. Infolgedessen sank der Spartengewinn um 3,1 auf 14,8 Mio CHF. Die Schadenszahlungen werden die Sparte Nichtleben weiterhin belasten. Wegen der grossen Unwetter in der Schweiz rechnet Vaudoise mit einer Belastung von insgesamt 40 Mio CHF. Eine Hälfte der Forderungen gehe auf die Überschwemmungen zurück, die andere auf Hagelschäden.


Gewinn steigt
Auf Gruppenstufe betrug der konsolidierte Reingewinn im Semester 13,1 Mio CHF. Er stieg gegenüber dem Vorjahr um 12 Mio CHF und geht vor allem auf das bessere Finanzergebnis zurück. Im Ergebnis noch nicht berücksichtigt ist die Transaktion mit Swiss Life. Die Übernahme der Vermögensversicherungen wurde erst am 9. August, also im zweiten Semester, vollzogen.


Anlagenbetreuung neu orgasnisiert
Die gleichzeitige Übertragung des Geschäfts mit beruflicher Vorsorge an Swiss Life werde sich aber in der Jahreserfolgsrechnung positiv zeigen, schreibt Vaudoise. Das entsprechende Portefeuille verzeichnete im ersten Semester 6,6% weniger verdiente Prämien. Die Anlagenbetreuung in der Vaudoise wird zudem auf das neue Jahr hin neu organisiert. Wertschriften und Immobilien werden in einem eigenen Departement zusammengefasst, das vom bisherigen Chef Investionen (Chief Investment Officer) bei La Suisse, Philippe Aegerter, geleitet wird. Bis heute wurden die Finanzanlagen vom Finanzchef überwacht. Neu schafft Vaudoise auch den Posten Chef Risiken (Chief Risk Officer), der von Jean-Daniel Laffely (ehemals La Suisse) besetzt wird. (awp/mc/as)

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