Venezuela stellt Ölverkauf an US-Firma Exxon Mobil ein

Man reagiere damit auf «wirtschaftsrechtliche Schikanen» des grössten privaten Ölkonzerns der Welt, teilte die PDSVA am Dienstag (Ortszeit) in Caracas mit. Es handele sich um einen Akt der «Gegenseitigkeit», nachdem Exxon Mobile Venezuela auf Entschädigung für die Verstaatlichung seiner Ölfelder in dem südamerikanischen Land verklagt hatte. Der US-Konzern wollte sich zunächst nicht zu dem Verkaufsstopp äussern. Man werde jedoch die Versorgung eigener Kunden aufrechterhalten, hiess es.


Chavez´ Drohung wahr gemacht
Venezuela hatte die ausländischen Ölfirmen im vergangenen Juni gezwungen, mindestens 60 Prozent ihres Geschäfts an PDVSA zu übertragen. Exxon Mobil hatte sich daraufhin ganz aus Venezuela zurückgezogen. Am vergangenen Sonntag hatte Venezuelas Staatschef Hugo Chávez den USA mit einem Öl-Embargo gedroht. Sollte Venezuela mit Streit mit Exxon Mobil Schaden zugefügt werden, werde er «dem Imperium der Vereinigten Staaten nicht einen einzigen Tropfen Erdöl» mehr liefern, drohte der Linksnationalist. Das lateinamerikanische Land ist der viertgrösste Öllieferant der USA. (awp/mc/ps)

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