Bei der Urabstimmung hätten 96,5 Prozent der Beschäftigten für einen Streik votiert, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Donnerstag in Bonn mit. Erstmals seit der Privatisierung vor über zehn Jahren gibt es nun wieder einen Arbeitskampf bei dem Bonner Unternehmen. Der Protest richtet sich gegen die geplante Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeitern in neue Gesellschaften unter dem Dachnamen T-Service.
Gewerkschaft ver.di verlangt tariflichen Schutz für Mitarbeiter
Die Telekom will mit dem Konzernumbau ihre Kosten um bis zu 900 Millionen Euro jährlich senken und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Zum Teil sollen die Einsparungen über längere Arbeitszeiten und einer Lohnkürzung von neun Prozent erzielt werden, was ver.di ablehnt. Die Gewerkschaft verlangt hingegen tariflichen Schutz für die betroffenen Mitarbeiter. In fünf Verhandlungsrunden hatten die Tarifparteien keine Annäherung erzielt. Die Telekom will nun T-Service zum 1. Juli ohne Zustimmung von ver.di gründen.(awp/mc/ar)