Vergrösserte Kundenbasis für Vermögensverwalter im DIFC
Banken und Vermögensverwalter mit Sitz in der Financial Free Zone DIFC dürfen ab dem 1. Juli ihre Fonds auch an Retail-Kunden in den Vereinigten Arabischen Emiraten (4.4 Millionen Einwohner) verkaufen. Bisher war ihnen dies ausserhalb des DIFC nur an institutionelle Kunden und an vermögende Privatkunden mit einer Minimumeinlage von einer Million Dollar gestattet.
Chance für Schweizer Banken im DIFC
Die Initiative vergrössert die Kundenbasis erheblich für diejenigen Banken im DIFC, die neben massgeschneiderten Dienstleistungen auch Asset Management-Produkte «ab der Stange» anbieten. Im DIFC unterhalten die folgenden Schweizer Banken eine Niederlassung: UBS AG, Credit Suisse, Julius Bär, Bank Sarasin (in einem Jointventure mit Alpen Capital), Mirabaud, Vontobel, EFG Bank, UBP, BCP und Clariden Leu Asset Management.
Das DIFC ist rechtlich der formell unabhängigen Regulierungsbehörde DFSA und nicht der Zentralbank der VAE unterstellt. Im DIFC gelten u. a. Steuerfreiheit für die nächsten fünf Jahrzehnte und 100%-ige Kapitalrepatriierung. Das Zentrum verfügt über eine eigene Börse, die DIFX, und mit den DIFC Courts über einen separaten Gerichtshof. Die Währung im DIFC ist der US-Dollar, in den Emiraten ist es der Dirham. (gaf)