Verhärtete Fronten in Verhandlungen um Bau-GAV
Zum ersten nationalen Protesttag der Gewerkschaft Unia war es gekommen, weil die Gewerkschaft auf der Basis des bestehenden Vertrages über den neuen GAV verhandeln wollte. Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) dagegen hatte einen eigenen Vorschlag als Gesprächsgrundlage vorgelegt. Im März waren die Gespräche gescheitert.
Unia: Unakzeptable Forderungen
Bauberufe büssen Qualität ein
Unia fordert 200 CHF mehr Lohn für alle Beschäftigten, den automatischen Teuerungsausgleich, regelmässige Arbeitszeiten und die Abschaffung der komplizierten Gleitstunden sowie klare Regelungen bei Schlechtwetter und Samstagsarbeit. Dabei handle es sich um «moderate Forderungen», betonte Scheidegger.
Streiks nicht ausgeschlossen
Der Landesmantelvertrag, der die Lohn- und Arbeitsbedingungen für die 90’000 Angestellten im Bauhauptgewerbe regelt, läuft Ende September 2005 aus. (awp/mc/as)