Für die Binnennachfrage rechnet BAK Basel Economics angesichts der verlangsamten konjunkturellen Dynamik in der Schweizer Volkswirtschaft mit einer Stagnation der Hotelübernachtungen, bei den ausländischen Gästen ist ein moderates Wachstum von 0.5 Prozent zu erwarten.
Zunahme bei Übernachtungen
Wie von BAK Basel Economics im Herbst 2004 erwartet wurde, nahm die touristische Nachfrage in der Schweiz in der Ende April abgelaufenen Wintersaison 2004/2005 zu . Die besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im In- und Ausland führten zu einem Wachstum der Zahl der Hotelübernachtungen um 1.4 Prozent. Die Binnennachfrage nahm um 0.9 Prozent und die Nachfrage aus dem Ausland um 1.8 Prozent zu.
Verlangsamung im Sommer
Die für das Sommerhalbjahr 2005 erwartete deutliche Wachstumsverlangsamung ist vorab auf den schleppenden Nachfrageverlauf aus Deutschland zurückzuführen. Die Zahl der Gäste aus Deutschland wird sich aufgrund der zögerlichen Wirtschaftsentwicklung und der desolaten Konsumstimmung in den Sommermonaten nicht erholen. Dies ist für die Schweizer Tourismusindustrie umso gravierender, als knapp ein Drittel aller ausländischen Hotelübernachtungen auf den deutschen Markt entfällt.
Mässige Aussichten
Mittelfristig dürfte die Nachfrage im Schweizer Tourismus nur geringfügig ansteigen. Für die Tourismusjahre 2006 und 2007 ist eine Steigerung der Hotelübernachtungen um 0.9 bzw. 0.3 Prozent zu erwarten. (mc/as)