Verizon mit Umsatzplus im dritten Quartal

Vorstandschef Ivan Seidenberg führte das Wachstum auf den Ausbau des Mobilfunk- und Breitbandgeschäfts zurück. Belastet von Investitionen etwa in Vodafone Omnitel sackte der Überschuss um 34 Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar ab. Hinzu kam, dass profitable Beteiligungen wie die verkaufte Sparte Yellow Pages (Branchenbücher) nicht mehr in die Bilanz einflossen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie erhöhte sich indes um 14,5 Prozent auf 0,63 Dollar und lag damit über den Erwartungen. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit 0,62 Dollar pro Aktie gerechnet. Den Umsatz hatten sie bei 23,67 Milliarden Dollar gesehen.


Verizon Wireless ist grösster Wachstumstreiber
Grösster Wachstumstreiber war die Tochter Verizon Wireless, an der der britische Mobilfunkkonzern Vodafone eine Minderheitsbeteiligung hält. Der Umsatz der Handy-Tochter wuchs um 14,4 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar und steuerte damit fast jeden zweiten Dollar zum Konzernumsatz bei. Ende September hatte die Gesellschaft 63,7 Millionen Mobilfunknutzer unter Vertrag – 1,8 Millionen mehr als Ende Juni.


285.000 neue Breitbandanschluss-Kunden
Bei den Breitbandanschlüssen konnte Verizon 285.000 neue Kunden unter Vertrag nehmen und damit seine Nutzerbasis auf 8 Millionen steigern. Das digitale Fernsehangebot FiOS nutzen 717.000 Menschen zum Quartalsende; ein Plus von 202.000 Haushalten. Mit dem Ausbau des jungen Geschäftsfeldes will Verizon den Rückgang in der traditionellen Festnetztelefonie abfedern.


Aktienrückkaufprogramm
Der US-Konzern kündigte am Montag eine Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms um 500 Millionen auf 2,5 Milliarden Dollar an. Bislang kaufte Verizon eigene Anteile im Wert von rund 800 Millionen Dollar. (awp/mc/gh)

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