Verizon verdient trotz deutlichem Umsatzplus weniger

Verizon hat im dritten Quartal rund 5.000 Stellen gestrichen und beschäftigt nun noch rund 230.000 Mitarbeiter, insgesamt sollen in der zweiten Jahreshälfte 8.000 Arbeitsplätze wegfallen.


EPS unter Markterwartungen
Der Gewinn je Aktie belief sich auf 0,41 Dollar – damit verfehlte der Telekomkonzern die Erwartungen von Analysten. Die Aktie gab vorbörslich leicht nach. Den Umsatz hatte Verizon vor allem wegen der Übernahme des kleineren Konkurrenten Alltel Anfang des Jahres um 10,2 Prozent auf 27,26 Milliarden Dollar steigern können. Bereinigt hätte das Umsatzplus nur 0,6 Prozent betragen. Wie andere Telekomkonzerne kämpft Verizon Communications vor allem mit einem Umsatzrückgang im klassischen Festnetzgeschäft. Den Rückgang bei herkömmlichen Breitbandanschlüssen konnte Verizon im dritten Quartal aber mit dank der starken Nachfrage nach Glasfaserleitungen wettmachen.


Musterknabe Verizon Wireless
Glänzen konnte Verizon wiederum mit seinem Mobilfunk-Gemeinschaftsunternehmen Verizon Wireless, an dem auch der britische Mobilfunkkonzern Vodafone beteiligt ist. Dank der Alltel-Übernahme kletterten die Umsätze um rund ein Viertel auf 15,8 Milliarden Dollar, auf Pro-Forma-Basis fiel der Zuwachs mit 4,9 Prozent moderater aus. Dabei half Verizon seine wachsende Kundenzahl, die im abgelaufenen Jahresviertel um 1,2 Millionen auf 89,0 Millionen gestiegen war. Der Umsatz je Kunde (ARPU) war trotz einer wachsenden Nachfrage nach Datendiensten leicht gesunken. Auf dem US-Markt wirbt Konkurrent AT&T , der das iPhone von Apple exklusiv unter Vertrag hat, die lukrativen Vertragskunden ab. (awp/mc/ps/19)

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