Im Prinzip war er die letzten zwei Jahre oberster Verkaufsverantwortlicher von SCIS.
Nachfolger wird von aussen kommen
Die Nachfolgeregelung ist eingeleitet und gemäss der Mitteilung «weit fortgeschritten». Der Verwaltungsrat und das Executive Board von SCIS wollen diese Schlüsselposition mit einer «ausgewiesenen Fachkraft von aussen besetzen», heisst es in der Mitteilung. Der neue ITO-Chef soll «das Kundenwachstum forcieren und unseren Verkauf weiter professionalisieren.» Ein Nachfolger wird voraussichtlich per Anfang Jahr seine Arbeit aufnehmen.
In der Zwischenzeit übernimmt Giuseppe Barcellona interimistisch die Leitung von ITO. Er ist zurzeit Chef des Segments «BusinessLINE».
«Wir müssen mit harten Bandagen kämpfen»
In der internen Mitteilung macht SCIS keinen Hehl aus den Gründen für die Trennung. SCIS wolle die Nummer eins bei IT-Infrastrukturleistungen werden. Der Markt von Enduser- und Infrastruktur-Services wachse überdurchschnittlich und sei äusserst dynamisch. «Wir müssen hier mit harten Bandagen kämpfen, um uns gegen grosse internationale Player durchzusetzen», so SCIS-Chef Eros Fregonas in der Mitteilung. Seiner Ansicht nach entwickelte sich das ITO-Geschäft in den letzten Monaten «unter den Erwartungen» und SCIS habe «am Markt zu defensiv agiert». Weiter ist die Rede von «qualitativen Problemen auf gewissen wichtigen Deals und teilweise ungenügender Professionalität.»
Trotzdem bedankt sich das Unternehmen in der Mitteilung bei Burgener, der in den letzten drei Jahren einen wesentlichen Beitrag geleistet habe, «um unser Unternehmen zu transformieren und zu stabilisieren». Er habe für SCIS einige Hebel in Bewegung gesetzt und wichtige Kunden gewinnen können. Sein Beitrag zur Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns sei für die Swisscom-Gruppe von enormem Wert.
SCIS-Sprecher Martin Schweikert bestätigte gegenüber inside-channels.ch den Weggang von Burgener. Ziel sei es nun, im Enduser-Bereich (Stichwort Managed Workplace Services) stärker zuzulegen. (inside-it/mc)